Montag ist Demotag – Mit einer kilometerlangen Lichterkette für Frieden und Toleranz haben 15.000 Münchener ein „leuchtendes“ Zeichen in der kompletten Innenstadt gesetzt.
Am Goetheplatz demonstrierten zur selben Zeit etwa 250 Anhänger des bayerischen Pegida-Ablegers.
Mit einer Lichterkette durch die Münchner Innenstadt haben am Montagabend ab 19:00 Uhr etwa 15 000 Menschen für Frieden und Toleranz demonstriert. Die sogenannte Friedenskette reichte von der evangelischen Matthäuskirche über die Synagoge am Jakobsplatz und dem Zentrum für Islam durch die Fußgängerzone bis zur Salvatorkirche. Die Organisatoren wollten angesichts von Gräueltaten im Namen der Religion ein Zeichen für Frieden und Versöhnung setzen. Sie hatten etwa 2000 Teilnehmer erwartet, tatsächlich aber nahmen laut Polizei etwa 15 000 Bürger teil. Unter den Teilnehmer war auch Oberbürgermeister Dieter Reiter..
Nach etwa einer Stunde löste sich die Lichterkette wieder auf.
Am weiter südlich gelegenen Goetheplatz standen sich am Abend etwa 250 Demonstranten des bayerischen Pegida-Ablegers Bagida und 600 Gegendemonstranten gegenüber. Ein Demonstrant wurde wegen Beleidigung vorläufig festgenommen.
Die Polizei zieht ein positives Fazit.
Die Spitze der #bagida-Versammlung erreicht mit etwa 350 Teilnehmern begleitet von circa 800 Gegnern die Poccistraße (Schlusskundgebungsort)
— Polizei Muenchen (@PPMuenchen) 2. Februar 2015
In Würzburg gingen laut Polizei etwa 500 Menschen für „Willkommenskultur in Würzburg“ auf die Straße. Zu einer Kundgebung „Gegen Glaubenskriege auf deutschem Boden“ kamen etwa 120 Menschen.
Bereits am kommenden Montag ist mit weiteren Demonstrationen im Innenstadtbereich zu rechnen.
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rg / dpa