Deutschlands Handwerker leiden unter Nachwuchsmangel. Viele würden deswegen gerne mehr Flüchtlinge einstellen. Doch das wird durch bürokratische Hürden erschwert.

Deutschlands Handwerker leiden unter Nachwuchsmangel. Viele würden deswegen gerne mehr Flüchtlinge einstellen. Doch das wird durch bürokratische Hürden erschwert.
Die hohe Schülerzahl in Oberbayern sorgt bayernweit für Probleme bei der Einstellung von Lehrern. Aktuell seien etwa 35,7 Prozent der Grund- und Mittelschüler im südöstlichen Regierungsbezirk beheimatet. Weiterlesen →
Die Johanniter sind wieder auf der Suche nach Freiwilligen, die ein soziales Jahr absolvieren wollen. Jeldrik von Ahlsen war ein Jahr lang als Erste-Hilfe-Trainer im Einsatz und berichtet von seinen Erfahrungen.
845 junge Bayern haben in diesem Jahr eine Ausbildung zum Landwirt begonnen. Das sind nach Angaben von Agrarminister Helmut Brunner (CSU) 31 mehr als noch im Jahr zuvor.
München – Kurz vor Beginn des neuen Ausbildungsjahres gibt es in Bayern noch mehr als 32 000 offene Ausbildungsstellen. Weiterlesen →
Landkreis München: Bereits jetzt, knapp zwei Monate vor Beginn des Ausbildungsjahres, geht man davon aus, dass mehr als 600 Lehrstellen in den Betrieben unbesetzt bleiben werden. Aktuell sind in München und Umgebung noch 1.049 Lehrstellen frei. Gleichzeitig gibt es aber laut der Arbeitsagentur lediglich 446 unversorgte Bewerber.
Die bayerische Metall- und Elektroindustrie steuert auf einen Ausbildungsrekord in diesem Jahr zu. Weiterlesen →
Je nach Region in Deutschland haben Jugendliche sehr unterschiedliche Chancen auf eine Lehrstelle. Während in Bayern dringend Nachwuchs gesucht wird, gibt es in Nordrhein-Westfalen nur wenig Ausbildungsplätze.
In der Lernwerkstatt in der Bayerkaserne helfen verschiedene Mitarbeiter Jung und Alt. Seit Ende Juli können hier Teilnehmer der zweiwöchigen Ausbildungskurse vier Stationen aus dem Handwerk kennenlernen.
Sie sind jung und gut ausgebildet – aber nicht besonders mobil. Immer mehr Firmen in Deutschland macht die mangelnde Lust des Nachwuchses auf Auslandstätigkeiten zu schaffen. Weiterlesen →
München – Die bayerische Wirtschaft ruft zu mehr Einsatz gegen den Azubi-Mangel auf. „Es ist höchste Zeit zu handeln“, mahnte der Präsident des Bayerischen Industrie- und Handelskammertags, Eberhard Sasse, am Montag in München. Er kritisierte zugleich einen „Akademisierungswahn“.
Der Bewerbermangel in der Ausbildung bereitet der bayerischen Wirtschaft zunehmend Sorgen. Besonders München ist ein Brennpunkt. Mehr als ein Viertel der Ausbildungsplätze bleibt wohl frei.
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Die Zahl der Lehrlinge in Bayern sinkt weiter. Im vergangenen Jahr schlossen nach Angaben des Statistischen Landesamts vom Dienstag 92 800 junge Frauen und Männer einen neuen Ausbildungsvertrag ab – drei drei Prozent weniger als im Vorjahr.
Schon 2011 war die Zahl der neuen Lehrlinge zurückgegangen. In der Industrie, im Handel und im Handwerk fehlt der Nachwuchs. Der einzige Bereich mit mehr Azubis ist der öffentliche Dienst.
Im Ausbildungsbereich Industrie und Handel, in dem mehr als die Hälfte der Lehrlinge arbeiten, sank die Zahl der neuen Verträge um vier Prozent auf 54 800. Auch beim Handwerk und den freien Berufen ging die Zahl um jeweils rund zwei Prozent auf 26 500 beziehungsweise 7600 neue Ausbildungsverträge zurück. Zu den freien Berufen zählen etwa Arzthelfer.
Stabil war die Landwirtschaft mit etwa 2000 neuen Lehrlingen. Der öffentliche Dienst dagegen verzeichnete einen Zuwachs von 2,4 Prozent auf etwa 1400 neue Auszubildende.
2013 machten knapp 246 700 Lehrlinge eine duale Ausbildung. Der Frauenanteil betrug knapp 40 Prozent.
Bereits gestern hatte die bayerische Wirtschaft Ihre Sorge über den Bewerbermangel kund getan. Drei Monate vor Beginn des Ausbildungsjahres sei absehbar, dass heuer in den Betrieben im Freistaat mehr als 12 000 Lehrstellen unbesetzt bleiben könnten, teilte die Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern am Montag mit.
«Die Unternehmen bieten aufgrund der guten Konjunktur und des Fachkräftemangels immer mehr Ausbildungsplätze an, es fehlt aber schlicht an Bewerbern», erklärte der Präsident des Bayerischen Industrie- und Handelskammertages, Eberhard Sasse.
RG / dpa
Bayerns Metall- und Elektroindustrie will verstärkt Mädchen für eine Ausbildung in der Branche gewinnen. „Es wird künftig darauf ankommen, mehr Potenziale zu erschließen, um die große Fachkräftelücke in der beruflichen Bildung zu schließen“, erklärte der Hauptgeschäftsführer der Arbeitgeberverbände bayme und vbm, Bertram Brossardt, am Montag in München. Auch bei der Veranstaltung Girl’s Day wolle man zeigen, welch große Chancen es für weibliche Fachkräfte gebe. Im vergangenen Jahr wurden in der Branche in Bayern 14 302 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen und damit gut 3,2 Prozent weniger als im Vorjahr.
rr/dpa
Dem bayerischen Handwerk geht der Nachwuchs aus. Allein im vergangenen Jahr blieben gut 4200 Ausbildungsplätze unbesetzt. Das seien 13,5 Prozent des Lehrstellenangebots, wie der Bayerische Handwerkstag mitteilte. Besonders stark sei das Bäckerhandwerk und der Bau betroffen.
„Der Schuh drückt uns gewaltig. Die Azubis, die wir heute nicht finden, sind die Fachkräfte, die uns morgen fehlen“, warnte Sprecher Rudolf Baier.
Gravierend sei die Situation in den Ballungsgebieten. In Städten wie München, Augsburg oder Ingolstadt hätten es die Handwerksbetriebe besonders schwer, Berufsanfänger zu finden. In München gebe es mittlerweile einen Ausbildungsakquisiteur, der speziell junge Menschen mit Migrationshintergrund anspricht.
rr/dpa
In Bayern sind auch nach Start des Ausbildungsjahres zahlreiche Lehrstellen unbesetzt gewesen.
Zugleich stieg aber auch die Zahl der Bewerber ohne Ausbildungsplatz an, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Mittwoch in Nürnberg mitteilte.
Ende September waren demnach 1045 junge Menschen ohne Ausbildungsvertrag, im Jahr zuvor waren es lediglich 708. Den Arbeitsagenturen waren Ende September knapp 9300 offene Lehrstellen gemeldet.
Angesichts dieser hohen Zahl an unbesetzten Ausbildungsstellen werde man alle Chancen nutzen, um junge Menschen ohne Lehrstelle bis zum Jahresende doch noch in eine Ausbildung zu vermitteln, sagte Behördenchef Ralf Holtzwart.
jn / dpa
Zu Beginn des Ausbildungsjahres sind in den oberbayerischen Betrieben aus Industrie, Handel und Dienstleistungen noch rund 10.000 Lehrstellen frei. Während die Unternehmen mehr Ausbildungsplätze als im Vorjahr anbieten, geht die Zahl der Bewerber weiter zurück. Laut Peter Driessen, dem Hauptgeschäftsführer der IHK München, sei der Mangel an Ausbildungsbewerbern mittlerweile ein ernstes Problem mit langfristigen Folgen.