In nur noch sieben der 96 Landkreise und kreisfreien Städte in Bayern ist die Bevölkerungszahl weiter rückläufig. Dies geht aus dem am Montag von Finanzminister Markus Söder (CSU) in München vorgestellten Heimatbericht 2016 hervor.

In nur noch sieben der 96 Landkreise und kreisfreien Städte in Bayern ist die Bevölkerungszahl weiter rückläufig. Dies geht aus dem am Montag von Finanzminister Markus Söder (CSU) in München vorgestellten Heimatbericht 2016 hervor.
Alle 45 Minuten wird in Deutschland ein Mensch mit Leukämie diagnostiziert. Das Gute: Blutkrebs ist heilbar – man braucht nur den richtigen Spender.
Im Jahr 2032 soll die Einwohnerzahl der Landeshauptstadt München die 1,6-Millionen-Marke ankratzen. Das jedenfalls sagte der am Dienstag veröffentlichte Bevölkerungs-Entwicklungsbericht des Freistaats. Wie die Stadt den Verkehr und den Wohnraum dafür bereit stellen möchte – dazu gibt es noch keinen konkretenPlan.
Wenn es so kommen sollte, wie befürchtet, dann wird es 2032 so eng wie nie zuvor.
1,6 Millionen Menschen dürften mehr sein, als der Öffentliche Personennahverkehr aushalten dürfte. Wenn schon jetzt jeden Morgen im Berufsverkehr die U-Bahnzüge aus allen Nähten platzen, liegt mit ein bißchen Vorstellungskraft nahe, mit welchem Chaos die Münchner rechnen dürfen, wenn Öffentliche Verkehrsmittel noch einmal schlappe 200 000 Menschen mehr transportieren sollen.
Das Gleiche dürfte für die Autobahnen und die Straßen im Stadtgebiet gelten. Auch wenn gerade Ferien sind: Ein kleiner Auffahr-Unfall reicht, um einen Stau zu verursachen, der Arbeitnehmern ein oder zwei Stunden Verspätung beim Job bringt.
Die Mietpreisbremse von Christian Ude war sicherlich ein Schritt in die richtige Richtung, um zu verhindern, dass die extrem schnell steigende Nachfrage den Preis für Wohnraum in München in schwindelerregende Höhen treibt.
Das ändert aber nichts daran, wie teuer München bereits ist – und dass ein zu schneller Zuzug eine Verbesserung der Mietpreise zu Gunsten der Mieter ausschließt. Sicher, es wird weiter gebaut werden. Aber neue, moderne Wohnungen bedeuten bekanntlich hohe Mietpreise.
Was die Infrastruktur angeht, wird die zweite S-Bahn-Stammstrecke sicher Entlastung bringen… aber was passiert dann, wenn die Menschen aus den S-Bahnen aus und die U-Bahn einsteigen? Mehr Züge fahren lassen und mehr Störungen riskieren? Oder einfach die Wartezeiten von der Stammstrecke in den U-Bahn-Tunnel verschieben?
Ein Umsteigen auf das Auto ist sicherlich weniger umwelt- und klimafreundlich, aber Autofahrern könnten die Tunnelbau-Maßnahmen der Stadt vielleicht weiterhelfen: Unterirdisch gibt es keine Ampel-Staus mehr.
Nur müssen alle diese Vorschläge erstmal umgesetzt werden – und zwar schneller, als der Zuzug kommt.
Die Frage wird also sein: Kann München rechtzeitig bereit sein, wenn die Stadt aus allen Nähten platzt?
adc / muc / dpa
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