Am 28. Mai jährt sich der schreckliche Mord an Domenico L. zum dritten Mal. Der 31-jährige Italiener war zusammen mit seiner Verlobten auf dem Radweg der Isar unterwegs, als er erstochen wurde. Und noch immer fehlt von seinem Mörder jede Spur.

Am 28. Mai jährt sich der schreckliche Mord an Domenico L. zum dritten Mal. Der 31-jährige Italiener war zusammen mit seiner Verlobten auf dem Radweg der Isar unterwegs, als er erstochen wurde. Und noch immer fehlt von seinem Mörder jede Spur.
Knapp einen Monat nach dem Tod des Kunsthändler-Sohns Cornelius Gurlitt ist die Zukunft seiner wertvollen Sammlung noch ungewiss. Deutsches Kulturgut werden die Bilder allem Anschein nach nicht.
Das Bayerische Kultusministerium will die Sammlung Gurlitt voraussichtlich nicht zum deutschen Kulturgut erklären. «Wir sehen nach derzeitigem Stand keinerlei Handlungsbedarf», sagte am Montag ein Ministeriumssprecher und bestätigte einen Bericht des «Focus».
Das zuständige Ministerium hatte im Mai angekündigt, die Sammlung des verstorbenen Kunsthändlersohns Cornelius Gurlitt auf ihre Bedeutung für das deutsche Kulturgut zu prüfen, nachdem bekanntwurde, dass Gurlitt seine Bilder dem Kunstmuseum Bern vermacht hat. Denn bei einer Ausfuhr der Sammlung in die Schweiz könnte unter Umständen das Gesetz zum Schutz deutschen Kulturgutes gegen Abwanderung greifen. Das Gesetz besagt, dass Werke, die im «Verzeichnis national wertvolles Kulturgut» aufgelistet sind, bei Ausfuhr ins Ausland eine amtliche Genehmigung benötigen.
«Unser Experte im Haus hat das geprüft und sieht derzeit keinen Grund, das zu tun», sagte der Ministeriumssprecher. Die gesamte Sammlung auf die Liste zu setzen habe ohnehin nie zur Debatte gestanden. «Es ging immer nur – wenn überhaupt – um einzelne Bilder.»
Derweil ist noch immer nicht klar, ob das Kunstmuseum Bern das Erbe antreten will. Museumsdirektor Matthias Frehner hatte angekündigt, das Haus wolle das Für und Wider prüfen. Beim Amtsgericht München war nach Angaben einer Sprecherin am Montag noch keine Stellungnahme des Museums eingegangen.
RG / dpa
Wieder keine heiße Spur für die Ermittler der Soko „Cornelius“: Ein Mann, der vor rund zwei Wochen festgenommen wurde, nachdem er versucht hatte, einen anderen Mann zu erdrosseln, fällt als Täter aus. Ein Abgleich von DNA-Proben hat keine Übereinstimmung ergeben. Somit tappen die Beamten bei der Suche nach dem Mörder weiter im Dunkeln. Der Unbekannte hatte im Mai einen Fahrradfahrer an der Isar erstochen, nachdem sie in Streit geraten waren.
mt / dpa / lby