Seit dem Schuljahr 2018/2019 dauert das Gymnasium in Bayern grundsätzlich wieder neun Jahre. Kultusminister Michael Piazolo stellte am Mittwoch das Konzept der individuellen Verkürzung des Abiturs vor.

Seit dem Schuljahr 2018/2019 dauert das Gymnasium in Bayern grundsätzlich wieder neun Jahre. Kultusminister Michael Piazolo stellte am Mittwoch das Konzept der individuellen Verkürzung des Abiturs vor.
Jahrelang hatte sich die CSU-Fraktion mit Händen und Füßen dagegen gewehrt. Erst im Frühjahr vollzogen die Abgeordneten unter Führung Seehofers den Kursschwenk zurück zum G9. Jetzt ist das Ganze amtlich.
Neun statt acht Jahre Gymnasium und zudem noch 19 Unterrichtsstunden mehr pro Woche. So sollen bayerische Gymnasiasten noch besser auf das Abitur vorbereitet werden. Weiterlesen →
Die Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium ist beschlossen, das Gesetzgebungsverfahren nur eine Formsache. Nur wenige Details sind noch offen. Weiterlesen →
Seit Mittwochabend steht der Entschluss fest, Bayern kehrt zurück zum G9. Die CSU zog somit einen Schlussstrich unter die jahrelange Diskussion um das Bildungssystem in Bayern. Das neun jährige Gymnasium soll dann mit dem Schuljahr 2018/19 eingesetzt werden. Kultusminister Ludwig Spaenle stellt die Pläne am heutigen Donnerstag im Kultusministerium im Detail vor. münchen.tv berichtet dann ausführlich bei München heute um 18 Uhr.
Das bayerische Kabinett hat beschlossen, dass in Zukunft G8 und G9 gleichzeitig angeboten werden sollen. Welchen Weg sie gehen wollen, dürfen die Gymnasien selbst entscheiden.
Vom kommendem Schuljahr an wird die sogenannte Mittelstufe Plus an bayerischen Gymnasien erprobt. Nun hat der Kultusminister einige Details des Konzepts vorgestellt. Ein zentraler Punkt: Nur in der zehnten Klasse soll es dort künftig Nachmittagsunterricht geben. Weiterlesen →
Trotz aller Beschwichtigungsversuche von Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) geht die Debatte über die Gymnasialreform unvermindert weiter. Am Freitag unterzeichneten Spitzenvertreter von Gymnasiallehrern, Direktorenvereinigung, Eltern und Schülern in Würzburg ein gemeinsames Positionspapier. Weiterlesen →
Gymnasiallehrer, Schuldirektoren, Eltern und Schüler fordern in einem gemeinsamen Papier Korrekturen an der geplanten Gymnasialreform der Staatsregierung. Eltern sollen zukünftig über den schulischen Werdegang ihrer Sprösslinge auf Empfehlung der Lehrer entscheiden. Weiterlesen →
Im Juni 2015 werden sich 15 000 Polizisten in Bayern versammeln, um den G7-Gipfel auf Schloss Elmau zu bewachen. Aber friedlich soll jeder gegen das Treffen der Staats- und Regierungschefs demonstrieren können. Weiterlesen →
Die Bayerische Polizei ist direkt für Bürgeranfragen zum G7-Gipfel zu erreichen. Er findet am 7. und 8. Juni 2015 im oberbayerischen Schloß Elmau statt. Rund um das Thema Sicherheit haben die Bürger die Möglichkeit ihre Fragen los zu werden. Die gibt es bestimmt zahlreich – der G7-Gipfel stößt auf viel Kritik. Weiterlesen →
Kultusminister Ludwig Spaenle von der CSU hat zum ersten Mal Klartext zu seinen Gymnasiums-Plänen gesprochen: Faktisch will nun auch die Regierung eine Wahlfreiheit zwischen G8 und G9!
Nach dem Willen des Kultusministeriums sollen die Schüler nach der siebten Klasse entscheiden dürfen, ob sie acht oder neun Jahre Gymnasium für sich selbst wollen.
Anders gesagt: Es wird an den bayerischen Gymnasien künftig einen gesonderten G9-Zug geben.
Die sollen dann einen eigenen Klassenverband bekommen. Praktisch eine Schule in der Schule.
„Mittelstufe Plus“ nennt Ludwig Spaenle dieses Konzept, das praktisch das ist, das ursprünglich die Freien Wähler mit ihrem Volksbegehren auf den Weg bringen wollten.
Das Konzept hat einen anderen Namen, aber wirklich etwas anderes, als das Konzept von Michael Piazolo von den Freien Wählern ist es nicht.
Die Schulen dürfen entscheiden, ob sie die neun Jahre Gymnasium anbieten, und jeder Schüler darf dann selbst entscheiden, ob es ihm gut tun würde, ein Jahr mehr bis zum Abitur zu lernen.
„Ich gehe von etwa 20 bis 25 Prozent der Schüler aus, die eine zusätzliche Lernzeit in Anspruch nehmen“, sagte der Kultusminister am Freitag in München.
Eine Möglichkeit für Gymnasiasten, ein Jahr länger in Anspruch zu nehmen, hatte es mit dem sogenannten Flexibilisierungsjahr bisher schon gegeben. Dieses Angebot wurde aber kaum abgenommen – offenbar auch deshalb, weil die betreffenden Schüler dann ihren Klassenverband verlassen mussten. Wenn nun – jedenfalls für die Mittelstufe – ganz neue Klassen mit G9-Schülern gebildet werden, könnte für die Schüler eine große Hürde wegfallen. Wie es dann in der Oberstufe weitergeht, ist offen. Denkbar ist, dass die Klassen dann in der gleichen Formation bis zum Abitur weiterlaufen. Denkbar ist aber auch, dass in der Oberstufe die verschiedenen Züge wieder zusammengefasst werden.
Am kommenden Montag will Spaenle die Idee nun im Landtag vorbringen.
adc / dpa
Das neue Schuljahr beginnt mit einer Überraschung: Das Kultusministerium in München ließ verlauten, dass in den Klassen 1 bis 3 die Zwischenzeugnisse künftig durch „Lernentwicklungsgespräche“ ersetzt werden können.
Satz mit X: Das war nix. Das Volksbegehren der Freien Wähler in Bayern für eine Wahlfreiheit zwischen acht- und neunjährigem Gymnasium ist sehr deutlich gescheitert. Nur 2,9 Prozent der bayerischen Wähler haben dafür unterschrieben, wie Landeswahlleiterin Marion Frisch am Donnerstag mitteilte. Weiterlesen →
Das Volksbegehren der Freien Wähler in Bayern für eine Wahlfreiheit zwischen acht- und neunjährigem Gymnasium droht zu scheitern. In den beiden größten Städten München und Nürnberg trugen sich bis zur Halbzeit nur wenige Menschen ein. In München waren es bis Mittwochabend 7428 Menschen – nur 0,81 Prozent der Stimmberechtigten. In Nürnberg waren es 2782 (0,8 Prozent). Für ein erfolgreiches Volksbegehren müssen sich bis kommenden Mittwoch (16. Juli) bayernweit mindestens 10 Prozent der Stimmberechtigten in Unterschriftenlisten in den Rathäusern eintragen.
Hintergrund:
Nach jahrelangem Hickhack um die Dauer des Gymnasiums in Bayern startete am vergangenen am Donnerstag (03.07.) das Volksbegehren der Freien Wähler für eine Wahlfreiheit zwischen G8 und G9. Jedes Gymnasium soll demnach selbst entscheiden dürfen, ob es nur acht- oder nur neunjährige Züge anbietet – oder beide Varianten parallel.
Um einen Volksentscheid zu erzwingen, müssten sich innerhalb von zwei Wochen, also bis zum 16. Juli, mehr als 950 000 Menschen in Unterschriftenlisten in den Rathäusern eintragen. Der Ausgang des Volksbegehrens ist völlig offen – auch deshalb, weil die anderen beiden Oppositionsfraktionen das Volksbegehren nicht unterstützen. SPD und Grüne haben stattdessen eigene Reformmodelle vorgelegt – im Gegensatz zur CSU, die erst nach Ende des laufenden, breit angelegten Dialogprozesses mit der Schulfamilie eigene Vorschläge machen will.
Auch der Bayerische Philologenverband hat einen Vorschlag zur Umstrukturierung des Gymnasialsystems.Danach sollen Schüler in der Oberstufe selbst entscheiden, ob sie das Gymnasium in 8 oder 9 Jahren beendigen wollen. Bis zur Oberstufe sollen aber alle gemeinsam unterrichtet werden.
Sollte das Volksbegehren tatsächlich scheitern, wird die Debatte um das Thema mit großer Wahrscheinlichkeit trotzdem weitergeführt. Mit der jetzigen Situation, dem bestehenden G8-System, sind nur die wenigsten Beteiligten zufrieden.
jn / dpa
Nach jahrelangem Hickhack um die Dauer des Gymnasiums in Bayern startet am Donnerstag das Volksbegehren der Freien Wähler für eine Wahlfreiheit zwischen G8 und G9. Jedes Gymnasium soll demnach selbst entscheiden dürfen, ob es nur acht- oder nur neunjährige Züge anbietet – oder beide Varianten parallel.
Eine Zusammenfassung zu dem Volksbegehren von unserem Reporter Timo Miechielsen sehen Sie hier:
Um einen Volksentscheid zu erzwingen, müssten sich innerhalb von zwei Wochen, also bis zum 16. Juli, mehr als 950 000 Menschen in Unterschriftenlisten in den Rathäusern eintragen. Der Ausgang des Volksbegehrens ist völlig offen – auch deshalb, weil die anderen beiden Oppositionsfraktionen das Volksbegehren nicht unterstützen. SPD und Grüne haben stattdessen eigene Reformmodelle vorgelegt – im Gegensatz zur CSU, die erst nach Ende des laufenden, breit angelegten Dialogprozesses mit der Schulfamilie eigene Vorschläge machen will.
Auch der Bayerische Philologenverband hat einen Vorschlag zur Umstrukturierung des Gymnasialsystems. Mehr Informationen dazu gibt in diesem Beitrag unsere Reporterin Johanna Nagel:
jn / dpa
Die Vereinigung der bayerischen Wirtschaft hat sich entschieden gegen die von den Freien Wählern angestrebte Wahlfreiheit für Gymnasien zwischen acht und neun Jahren Schulzeit an Gymnasien ausgesprochen.
Der Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft, Bertram Brossardt, hat einen Tag, bevor das Volksbegehren von Michael Piazolo und den Freien Wählern startet, eine Liste mit Gründen veröffentlicht, warum das achtjährige Gymnasium das beste für Bayern sei:
Die Freien Wähler wollen mit ihrem Volksbegehren erreichen, dass jedes Gymnasium in Bayern selbst entscheiden darf, ob es nun acht oder neun Jahre bis zum Abitur anbieten will.
Wenn rund 950000 Bürger sich bei dem Volksbegehren eintragen, dann würde das die bayerische Regierung zum Volksentscheid zwingen.
Der Landtag könnte die Reformen, die die Partei um Michael Piazolo und Hubert Aiwanger fordert, auch direkt umsetzen. Das würde Horst Seehofer, genauso wie Kultusminister Ludwig Spaenle von der CSU aber sicher nicht tun.
Wenn der Volksentscheid gut für die Freien Wähler ausginge, dann gibt es eine Wahlfreiheit für die Gymnasien – Lehrer wie auch Schüler in Bayern unterstützen die Wahlfreiheit bedingt. Eigentlich wollen sie eine grundsätzliche Rückkehr zu neun Jahren Gymnasium.
Bis zum 16. Juli können sich die Bürger beim Volksbegehren der Freien Wähler für die Wahlfreiheit eintragen.
adc / dpa
Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) will sich vom Gymnasiums-Volksbegehren der Freien Wähler nicht unter Druck setzen lassen.
«Wir werden völlig unabhängig von dem Ausgang des Volksbegehrens in aller Ruhe und im Dialog mit der Schulfamilie unsere Position formulieren», sagte Seehofer am Donnerstag am Rande der Landtagssitzung in München. «Und dann werden wir sehen, ob sie parteiübergreifend gestaltet werden kann.» Die Freien Wähler kämpfen für eine Wahlfreiheit zwischen G8 und G9.
Seehofer betonte, der CSU wolle den Schülern helfen, die am Gymnasium mehr Zeit brauchten. Dabei gehe es weniger um Organisationsfragen als um eine auf den einzelnen Schüler abgestellte Förderung. «Es bleibt dabei, dass wir die individuelle Förderung an die Spitze unserer Politik stellen.» Daran arbeite die CSU unabhängig vom Volksbegehren. «Wir stellen unsere Überlegungen auch nach einem gescheiterten Volksbegehren nicht ein.» Seehofer wagte keine Prognose, ob die Freien Wähler es schaffen, dass sich mindestens zehn Prozent aller Wahlberechtigten beteiligen: «Ich weiß es nicht. Ich kann’s Ihnen nicht vorhersagen.»
Eine Woche vor dem Start des Volksbegehrens für eine Wahlfreiheit zwischen acht- oder neunjährigem Gymnasium hat der Landtag erneut über das künftige Gymnasialkonzept gestritten.
Die Freien Wähler, die das Volksbegehren angestoßen haben, warfen der CSU am Donnerstag völlige Planungslosigkeit vor. «Die einzigen, die kein Modell haben, das ist die bayerische Staatsregierung», sagte Hauptinitiator Michael Piazolo. Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) wies dies zurück.
Die CSU setzte vielmehr auf den laufenden Dialogprozess mit der gesamten Schulfamilie. Erst an dessen Ende werde man Vorschläge machen, wie es am Gymnasium weitergehen solle.
Piazolo sagte dazu: «Das, was Sie machen, ist betreutes Denken – sie sollten lieber selber denken.»
RG / dpa
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