Am Nachmittag des 18.06.2019 wurde ein 69-jähriger Münchner von Passanten leblos im Ammersee aufgefunden. Der Mann hatte sich zuvor zum Schwimmen ins Wasser begeben, die Polizei geht von einem Badeunfall aus.

Am Nachmittag des 18.06.2019 wurde ein 69-jähriger Münchner von Passanten leblos im Ammersee aufgefunden. Der Mann hatte sich zuvor zum Schwimmen ins Wasser begeben, die Polizei geht von einem Badeunfall aus.
Eine sinnlose Brücke, eine Unterführung für Tiere und fatale Finanzgeschäfte: Der Bund der Steuerzahler hat in seinem Schwarzbuch erneut die Verschwendung von öffentlichen Geldern angeprangert.
An der Münchner Autobahnumgehung A99 auf Höhe von Grasbrunn wurde eine alte ungenutzte Unterführung umgebaut, die nun vor allem für Wildtiere gedacht ist. Besonders Fledermäuse sollen zwischen dem Autobahnkreuz München-Ost und München-Süd hin und her pendeln können. Hätte man die Unterführung zurückgebaut, wären laut Steuerzahlerbund Mehrkosten in Höhe von drei Millionen Euro erspart geblieben. Nun bleibe nur zu hoffen, dass der 9 Meter hohe und 60 Meter lange Tunnel von den Tieren gut genutzt werde.
Solche Brücken nennt der Steuerzahlerbund auch «So-da-Brücken». Bundesweit prangerte der Verband immer wieder solche sinnlosen Bauwerke an, die «nur so da stehen». An der A99 bei Unterföhring bei München steht eine Brücke, die vorne und hinten im Nichts endet. Genutzt wurde sie für die Landwirtschaft. Nun wird sie für eine Million Euro umgebaut, damit Tiere sie zur Überquerung der Autobahn nutzen können. «Hätte man die alte Brücke gelassen, hätte das die Tiere nicht gestört», so Jäger.
Fünfeinhalb Jahre lang wurde das Staatstheater am Münchner Gärtnerplatz saniert. «Man hat mal begonnen 2010 mit Kosten von 70 Millionen Euro, jetzt ist man bei mehr als 120 Millionen Euro», so Jäger. Das seien Mehrkosten in Höhe von 50 Millionen Euro. Bereits 2016 hatte der Steuerzahlerbund die Kostensteigerung für das Projekt kritisiert. «Bauen wird in der Regel nicht billiger», so Jäger. Wiedereröffnet wurde das Haus im Oktober 2017.
Der Steuerzahlerbund kritisierte auch das Verkehrs- und Mobilitätskonzept der Gemeinde Herrsching am Ammersee. Dabei wurden an einer Straße Pflanzentröge aufgestellt, um den Verkehrsbereich zu beruhigen. Kostenpunkt: 145 000 Euro. In dem Bereich seien aber schon Bäume, sagte Jäger. «Man pflanzt Baum unter Baum.» Das mache nicht wirklich viel Sinn. «Man hätte auch etwas anderes hinstellen können – ein normales Betonelement.» Der Haken an der Geschichte: Wegen der Baumtröge seien Schulkinder an der Straßenüberquerung kaum sichtbar. «Ob das der Verkehrssicherheit dienlich ist, ist stark zu bezweifeln.» Dies sei ein klassischer Fall von Steuergeldverschwendung.
Die Sanierung der Venusgrotte auf Schloss Linderhof in Ettal verschlingt Millionen. Seit 2016 wird die künstliche Tropfsteinhöhle wieder instand gesetzt. 2021 soll die unter König Ludwig II. erbaute Grotte wieder öffnen. Ursprünglich waren für die Sanierung 25 Millionen Euro veranschlagt. Mittlerweile sind es mehr als 33 Millionen Euro. Der Grund: Da es kein vergleichbares Bauwerk gibt, musste laut Steuerzahlerbund die Sanierungsmethodik erst entwickelt werden. Eine qualifizierte Kosteneinschätzung sei nicht möglich. Ob die 33 Millionen Euro reichen werden, bleibe abzuwarten.
Füssen und Landsberg am Lech haben wegen riskanter Finanzgeschäfte Millionen verloren. In Füssen gehe es um einen Schaden von 2,8 Millionen Euro. Die Stadt fühle sich von einem Bankhaus schlecht beraten und habe vor dem Münchner Landgericht auf Schadenersatz geklagt. «Schauen wir mal, was die Klage bringt. Wenn sie verlorengeht, ist das Geld futsch», so Jäger. In Landsberg am Lech sei der Verlust mit sieben Millionen Euro etwas höher gewesen. Auch hier habe die Stadt ein Bankhaus verklagt und habe sich das Geld zurückholen wollen.
Der Steuerzahlerbund verwies auch auf eine Behördenpanne in Augsburg, die die Stadt hätte Millionen Euro kosten können. Hintergrund war ein verspäteter Zuschussantrag für nicht-städtische Kitas durch das Jugendamt im vergangenen Sommer. Erst eine Gesetzesänderung des bayerischen Landtags hatte Augsburg vor der Rückzahlung eines Zuschusses von mehr als 28 Millionen Euro bewahrt. «Man muss aus solchen Fällen etwas lernen», forderte Jäger.
dpa
In Herrsching wurde eine Bankfiliale aufgrund eines augenscheinlichen Sprengsatzes für zwei Stunden abgesperrt. Spezialkräfte mussten anrücken, um das Kuvert mit der Aufschrift „Briefbombe“ genauer zu untersuchen.
Im Laufe des Sommers stellen wir euch jede Woche einen neuen See aus unserer Region vor. Dazu liefern wir Freizeittipps, was ihr vor Ort neben dem Baden noch unternehmen könnt. Heute: Der Ammersee.
Der Ammersee liegt, je nach Ufer, ca. 40 bis 50 km westlich von München. Mit dem Auto erreicht man ihn am besten über die A96 in Richtung Lindau. Die einzelnen Gemeinden rund um den See sind sehr gut ausgeschildert. Achtung: Gerade an sonnigen Wochenenden gestaltet sich die Parkplatzsuche mitunter etwas schwierig, doch mit ein bisschen Geduld wird man fündig.
Eine weitere Möglichkeit stellt die Anreise mit der S-Bahn dar. Vom Hauptbahnhof aus ist man innerhalb von knapp 50 Minuten am östlichen Ufer des Sees. Die S8 in Richtung Herrsching bringt euch stressfrei ans Ziel.
Das Strandbad Sankt Alban liegt in Dießen, am südlichen Ufer des Ammersees. Eine große grüne Liegewiese, teils in der Sonne, teils unter Schatten spendenden Bäumen, lädt zum Verweilen ein. Auf dem Beachvolleyballfeld kann man sich vor dem Sprung in den See richtig austoben. Nach dem ausgiebigen Plantschen warten Leckereien am Kiosk auf die Besucher. Erwachsene bezahlen für eine Tageskarte 4,50 Euro, Kinder 1,00 Euro. Mit Zehnerkarten lässt sich gutes Geld sparen.
In Utting steht eines der Highlights des Sees. Wer sich, oder auch jemand anderem seinen Mut beweisen will, ist hier gut aufgehoben. Ein Sprungturm aus Holz, das höchste Brett in zehn Metern Höhe, wartet darauf, bezwungen zu werden. Natürlich kann man auch ganz in Ruhe baden und auf der Liegewiese oder der Holzplattform entspannen. Ein Biergarten sorgt dafür, dass niemand hungrig oder durstig nach Hause gehen muss. Die Eintrittspreise betragen für Erwachsene Personen 3,00 Euro und für Kinder 1,00 Euro.
Perfekt für alle, die mit der S-Bahn anreisen. Während die Autofahrer genervt einen Parkplatz suchen, verlasst ihr entspannt den Bahnsteig und begebt euch auf den Weg zur Herrschinger Bucht. Hier wartet ein schöner Strandabschnitt auf euch, von dem aus man sehr gut ins Wasser gelangt. Bei dementsprechendem Wetter kann man hier auch Windsurfer beobachten, oder gar selbst sein Glück versuchen. Dieser Badeplatz ist öffentlich zugänglich, das heißt ihr müsst keinen Eintritt bezahlen.
Diese Liegewiese ist aufgrund der Autobahnanbindung gerade für Münchner äußerst attraktiv. Am Nordufer des Ammersees erwartet eine große Grünfläche die Badegäste. Auch für die Kinder ist dies eine tolle Location. Zum einen ist das Wasser meist sehr flach, zum anderen gibt es direkt daneben einen großen Spielplatz zum Herumtollen. Für das leibliche Wohl ist auch gesorgt. Ein Biergarten stillt den Hunger mit Snacks und warmen Speisen.
Ein großer Spaß für Jung und Alt. Falls man nicht über die erforderliche Platzreife verfügt, um auf einem richtigen Golfplatz spielen zu dürfen, muss man eben mit der kleineren Version Vorlieb nehmen. Diese bereitet aber nicht automatisch weniger Vergnügen. Zusammen mit dem Partner, Freunden oder der Familie kann man sich packende Duelle auf den 18 Bahnen liefern. Möglich ist dies in Stegen, Andechs, Schondorf oder Dießen. Erwachsene bezahlen 3,50 - 4,50 Euro, Kinder 1,25 - 3,00 Euro.
Eine komplette Ammersee-Umrundung hat eine Länge von ca. 47 km. Hierfür ist also einiges an Kondition notwendig. Ihr könnt die ganze Zeit auf geteerten oder befestigten Wegen fahren. Außerdem gibt es rund um den See nahezu keine Höhenunterschiede zu bewältigen. Natürlich muss man nicht den ganzen See umrunden. Es gibt Radwege zwischen den verschiedenen Ortschaften entlang des Ufers, z.B. von Utting nach Schondorf (4 km) oder von Herrsching nach Fischen (8 km).
In einem See baden macht Spaß, doch ihn mit einem Dampfer zu befahren ist auch durchaus aufregend. Nehmt auf einem der Schiffe auf der Sonnenterasse oder unter Deck Platz und genießt eine Rundfahrt oder bloß den Trip zum nächsten Anlegesteg. An Bord gibt es Speisen und Getränke. Eine Fahrkarte kostet je nach Rundfahrt 11,50 Euro bis 18,50 Euro. Kinder zahlen nur die Hälfte. Und Schüler aufgepasst: Ihr dürft, wenn ihr mindestens eine Note 1 im Zeugnis habt, in den ganzen Ferien kostenlos Dampfer fahren.
Wem es auf einem Dampfer zu langweilig wird, weil er lieber der Kapitän seines eigenen Boots wäre, für den bietet der Ammersee mehrere Bootsverleihe. Ruder-, Tret- oder auch Elektroboot laden zu einer Tour über den See ein. Möglich ist dies unter anderem in Herrsching oder Utting. Die Ruderboote starten bei 10 Euro pro Stunde, kräftig in die Pedale getreten werden darf ab 13 Euro und wer es gemütlich mag muss 22 Euro für eine Stunde auf dem Elektroboot auf den Tisch legen. In Dießen könnt ihr darüber hinaus auch Segelboote mieten. Die Preise dafür beginnen ab 15 Euro pro Stunde.
Je nach Können geht es hoch und höher hinaus. In Utting steht ein Hochseilgarten, an dem Jung und Alt ihr Klettergeschick unter Beweis stellen können. Auch für Kindergeburtstage ist dies eine gut Adresse, allerdings empfiehlt sich, wenn man in der Gruppe kraxeln will, eine vorzeitige Reservierung. Es gibt verschiedene Parcours, die sich nach dem Können der Gäste richten. Die Preise beginnen bei 17 Euro. Damit darf unbegrenzt lang geklettert werden. Für Gruppen gibt es spezielle Tarife.
Weitere Informationen findet ihr hier.
Das berühmte Kloster in Andechs erkennt man schon von Weitem. Es gilt als ältester Wallfahrtsort Bayerns. Sobald man am Parkplatz unterhalb des Klosters ankommt, wartet ein ca. 30-minütiger Anstieg auf die Besucher. Dieser ist allerdings nicht sonderlich anstrengend und auch für ungeübte Wandersleut sehr gut machbar. Sobald man oben angekommen ist, wird man belohnt. Ein Hauch von Mittelalter umgibt die klösterlichen Mauern, in denen man wunderbar die Sonne genießen kann. Da ein solcher Anstieg hungrig macht, versorgt der Biergarten seine Gäste mit selbstgebrautem Gerstensaft und vielen leckeren Schmankerln.
In Dießen wohnen ca. 10000 Menschen. Neben den oben angesprochenen Aktivitäten gibt es auch im Kern des Markts einiges zu entdecken. Das Marienmünster beispielsweise, das bereits im Jahr 1732 erbaut wurde, ist eine echt Sehenswürdigkeit aus der Barockzeit. Wer einen Faible für Kunsthandwerk besitzt, ist in Dießen genau richtig. Im "Pavillon des Dießener Kunsthandwerks" kann man handgefertigte Waren von Künstlern aus der Region betrachten und erwerben. Von Keramik über Papier und Textil ist nahezu jedes erdenkliche Material vertreten.
Stegen ist von München aus sehr gut mit dem Auto zu erreichen, da der Ort direkt an der A96 liegt. Direkt nach der Abfahrt lädt ein großer Kiesparkplatz ein, das Auto abzustellen und am See entlang zu flanieren. Die Parkgebühren sind relativ günstig und im Vergleich zu München nahezu umsonst. Für Spaziergänger empfiehlt sich der komplett von der Straße separierte Weg am See entlang. Dieser führt an der Badewiese vorbei zwischen einigen Bäumen hindurch und bietet immer wieder einen wunderschönen Blick auf den Ammersee. Falls man nach dem Ausflug hungrig oder durstig ist, kann man sich in einem Biergarten, mehreren Restaurants oder einer Eismanufaktur direkt am Ufer stärken.
Der Kurpark und das Kurpark-Schlössl machten Herrsching bekannt. Im Schlössl finden immer wieder Ausstellungen oder Tagungen statt. Herrsching verfügt über die längste Seepromenade in ganz Deutschland. Seit längerer Zeit bietet die Gemeinde die "Ammersee-Touren" an. Zwischen April und November werden immer wieder spannende Exkursionen, zum Beispiel in die Pähler Schlucht, angeboten. Auch Kinder finden in dem Programm bestimmt einen Ausflug, der ihnen gefällt. Durch die exklusive Lage am Ufer gibt es auch zahlreiche Restaurants, die die hungrigen Gäste mit Speisen und Getränken versorgen.
Nach der Wohnungsexplosion in Sendling warf sich der Verursacher in Herrsching vor eine S-Bahn. Nachdem er am Donnerstagvormittag seine eigene Wohnung in Sendling mit einer Gasflasche in die Luft gejagt hatte, hat sich der 34-Jährige wenige Stunden später vor eine S-Bahn geworfen. Das bestätigt die Polizei. Weiterlesen →
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