Im Tarifstreit in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie haben am Freitagmorgen ganztägige Warnstreiks bei den Autobauern begonnen. Seit Mitternacht legten rund 7.000 Beschäftige bei BMW in München ihre Arbeit nieder.

Im Tarifstreit in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie haben am Freitagmorgen ganztägige Warnstreiks bei den Autobauern begonnen. Seit Mitternacht legten rund 7.000 Beschäftige bei BMW in München ihre Arbeit nieder.
Der vbm – Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e. V. hat heute beim Arbeitsgericht München Klage auf Unterlassung und Schadensersatz dem Grunde nach gegen die angekündigten Tagesstreiks eingereicht.
München – Mit Warnstreiks in 48 Unternehmen will die IG Metall in Bayern den Druck im Tarifkampf am Mittwoch erhöhen. Regionale Schwerpunkte seien München, Augsburg, Passau und die Oberpfalz, teilte die Gewerkschaft mit.
Die IG Metall hat am Freitag in Unterschleißheim eine Kampagne gegen unbezahlte Überstunden nach Feierabend und unbezahltes mobiles Arbeiten gestartet. Im kommenden Bundestagswahlkampf will die Gewerkschaft gesetzliche Rahmenbedingungen für Teilzeit, Weiterbildung, Kindererziehungs- und Pflegezeiten fordern.
Die Gewerkschaft IG Metall erwartet für die kommende Tarifrunde am Freitag schwere Konflikte. Im Zentrum der Verhandlung steht die geforderte Neuordnung der Arbeitszeiten der Arbeitnehmer in Zeiten der Digitalisierung.
Mit dem neuerlichen Abbau tausender Jobs reagiert Siemens auf die Probleme in der Stromerzeugungssparte und auf die Ertragsschwäche in einigen Geschäftseinheiten. Weltweit sollen dabei weitere 4500 Jobs gestrichen werden, davon 2200 in Deutschland – allein 1600 Jobs davon stehen in der Stromerzeugungs-Sparte im Inland auf der Kippe. Weiterlesen →
Die Beratungen über den Konzernumbau bei Siemens laufen noch – da kursieren bereits erste Zahlen: Laut Bloomberg plant der Elektroriese die Streichung von weltweit rund 7400 Jobs. Weiterlesen →
Die IG Metall will 5,5 Prozent mehr Geld. Die Metallarbeitgeber bieten 2,2 Prozent. Die Tarifpartner liegen also ein gutes Stück auseinander. Doch das Geld ist bei weitem nicht das größte Problem. Weiterlesen →
Der fünfte Warnstreik-Tag in der bayerischen Metallindustrie war der größte im laufenden Tarifkampf – gut 25 000 Mitarbeiter setzten ein klares Zeichen für die Forderung nach deutlich mehr Lohn. Die Arbeitgeber reagieren mit Unverständnis. Weiterlesen →
Die IG Metall hat am Freitag auch in Bayern die Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie fortgesetzt. Bis zum Nachmittag beteiligten sich nach Angaben der Gewerkschaft rund 3400 Beschäftigte an den Aktionen. Die große Streikwelle kommt dann kommende Woche. Weiterlesen →
München – Die IG Metall fackelt nicht lange. Mit dem Ende der Friedenspflicht an diesem Mittwoch um 24 Uhr ruft die Gewerkschaft zu Warnstreiks im Metall-Tarifkonflikt auf. In Bayern treffen sich zuvor (14.00) Gewerkschaft und Arbeitgeber zur zweiten Verhandlungsrunde.
In der nächsten Zeit könnte es zu massiven Streiks in der Metall- und Elektobranche kommen, sollte es keine Einigung im Tarifstreit geben. Das kündigte die Gewerkschaft IG Metall heute in München an.
Noch wird über die geplanten Arbeitskosten-Einsparungen bei BMW in München verhandelt, aber der Autobauer ist zuversichtlich, dass bald ein Kompromiss gefunden wird. Die Gewerkschaft pocht unter anderem auf Investitionszusagen.
Bei den Verhandlungen mit Arbeitnehmervertretern über geplante Arbeitskosten-Einsparungen rechnet der Autobauer BMW mit einer baldigen Einigung für das Werk München. Nach Berichten des „Münchner Merkur“ war insgesamt für alle deutschen Standorte eine Größenordnung von jährlich 100 Millionen Euro ab kommendem Jahr im Gespräch. Zu der Summe oder weiteren Einzelheiten wollte sich der Autohersteller auch am Freitag nicht äußern. Ein Unternehmenssprecher bestätigte aber eine Einigung für das weltgrößte BMW-Werk in Dingolfing.
Der „Münchner Merkur“ hatte am Vortag berichtet, dass demnach beispielsweise nur noch ein Teil der Brotzeitpausen in Dingolfing bezahlt wird. Laut IG Metall geht es auch bei den Verhandlungen für den Standort München um Einschränkungen bei diesen Pausen sowie um Investitionen wie beispielsweise in das Presswerk oder in die Lackiererei.
BMW-Finanzvorstand Friedrich Eichiner hatte die geplanten Einsparungen kürzlich in einem „Handelsblatt“-Interview verteidigt: „Vorausschauendes Management heißt rechtzeitig gegensteuern“, erklärte der Manager darin. „Natürlich ist es schwierig, einen Rekordgewinn anzukündigen und gleichzeitig zu erklären, dass wir weiterhin an unsere Effizienz arbeiten müssen“, räumte er zugleich ein. Gewinne von heute resultierten aber aus „Entscheidungen von gestern, das lässt sich nicht einfach linear fortschreiben“. Auf die Frage nach dem Einsparvolumen erklärte Eichiner, es gehe darum, den Kostenanstieg zu dämpfen. Daran arbeite man intensiv und „in konstruktiver Diskussion mit unseren Mitarbeitern“.
Die IG Metall wiederum berichtete von einer heftigen Auseinandersetzung in einer Betriebsversammlung. Die Belegschaft stehe hinter der Haltung des Betriebsrates, „dass keine Zugeständnisse gemacht werden, falls es keine belastbaren Investitionszusagen gibt, um den Standort München fit für die Zukunft zu machen“, hieß es bei der IG Metall.
Hinter den geplanten Einsparungen steht die Frage nach der Wirtschaftlichkeit einzelner Standorte, die auch bei der Vergabe neuer Modelle eine Rolle spielt. Alleine in diesem Jahr plant der weiß-blaue Autobauer 16 neue Modelle. Im vergangenen Jahr entfielen über eine Million Fahrzeuge und damit mehr als die Hälfte der Gesamtproduktion von BMW auf die vier deutschen Fahrzeugwerke des Unternehmens.
dpa/make
Nach der Einigung auf eine Kooperation zwischen dem französischen Industriekonzern Alstom und General Electric (GE) sind die Auswirkungen auf die deutschen Standorte ungewiss. Welche Folgen dies für die rund 8600 Mitarbeiter hierzulande haben werde, werde sich erst in den kommenden Wochen und Monaten konkretisieren, sagte ein Unternehmenssprecher am Montag in Berlin.
Am Wochenende hatte die Alstom-Spitze das Kooperationsangebot des US-Konzerns angenommen. Gleichzeitig kann der französische Staat mit 20 Prozent größter Aktionär bei Alstom werden. Darauf hatten sich Regierung und Großaktionär Bouygues geeinigt. Der deutsche Siemens-Konzern ist damit aus dem Rennen.
Was das für die deutsche Belegschaft heißt, ist offen. Im Gegensatz zu Siemens hatte Alstom in seinem Angebot lediglich zugesagt, 1000 neue Jobs in Frankreich schaffen zu wollen. Siemens hatte in seinem Angebot für den Bereich Gasturbinen eine dreijährige Beschäftigungsgarantie gegeben. Davon hätten nach Angaben des Alstom-Firmensprechers in Deutschland gut 700 Mitarbeiter profitiert.
Der Konzernbetriebsrat und die Gewerkschaft IG Metall hatten im Mai eine faire Standortpolitik nach einer Übernahme gefordert. Der Geschäftsführer der IG Metall in Mannheim, Klaus Stein, forderte nun, dass schnell dargelegt werde, was man mit den deutschen Standorten vorhabe und wie die organisatorische Entwicklung aussehe. Nach Salzgitter mit 2800 Mitarbeitern ist Mannheim mit 1800 Beschäftigten der größte deutsche Standort. Stein sagte, er sehe durchaus Chancen, dass der Standort in Mannheim in Summe gehalten werden könne.
RG / dpa
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