Modedrogen wie Badesalze und Kräutermischungen werden auch in Bayern zunehmend zu einem Problem – denn viele Menschen sterben daran. Im Kampf gegen die Modedroge Crystal Meth verzeichnet die Polizei durch verstärkte Kontrollen hingegen Erfolge.

Modedrogen wie Badesalze und Kräutermischungen werden auch in Bayern zunehmend zu einem Problem – denn viele Menschen sterben daran. Im Kampf gegen die Modedroge Crystal Meth verzeichnet die Polizei durch verstärkte Kontrollen hingegen Erfolge.
Die sogenannten “ Legal Highs“, oder von Experten „neue psychoaktive Substanzen“ genannt, sind vermeintlich legale Drogen. Doch die Bundesregierung hat jetzt ein Gesetzesentwurf vorgestellt, der die Kräutermischungen verbieten soll. Weiterlesen →
Weil er verbotene Kräuter konsumiert hatte, ist ein 29-jähriger Mann aus Geretsried auf die Intensivstation gebracht worden. Nachbarn riefen die Polizei, weil sie Schreie aus seiner Wohnung hörten.
Todesursache Kräutermischung
Bereits im April ist ein 32-Jähriger aus Neuötting im Landkreis Altötting leblos in seiner Wohnung aufgefunden worden. Der alarmierte Notarzt konnte nicht mehr helfen. Wie Untersuchungen des Bayerischen Landeskriminalamtes nun ergaben, ist der Mann höchswahrscheinlich an den Folgen des Konsums einer Kräutermischung gestorben.
Weil der Mann als Drogenkonsument bekannt war und in der Wohnung verschiedene einschlägige Utensilien gefunden worden waren – darunter auch ein volles und ein leeres Päckchen einer „Kräutermischung“ – wurden beim Bayerischen Landeskriminalamt und beim Institut für Rechtsmedizin weitere Untersuchungen in Auftrag gegeben. Das Ergebnis dieses toxikologischen Gutachtens liegt nun seit wenigen Tagen vor. Demnach wurde im Blut des Verstorbenen das synthetische Cannabinoid „XLR-11“ gefunden, was eindeutig auf den Konsum der „Kräutermischung“ zurückzuführen ist. Andere Wirkstoffe fanden die Mediziner nicht. Der Tod des 32-Jährigen ist somit mit hoher Wahrscheinlichkeit auf den Konsum der „Kräutermischung“ zurückzuführen.
Das Polizeipräsidium Oberbayern Süd nimmt diesen tragischen Fall zum Anlass, um erneut vor den unberechenbaren Gefahren von sogenannten „Legal Highs“ zu warnen:
Sie werden unter anderem als Kräutermischungen, Badesalze oder „Legal Ecstasies“ angeboten und meist über das Internet vertrieben. Diese Stoffe beinhalten Rauschmittel, die auf der Verpackung nicht ausgewiesen sind und zu Rauschzwecken konsumiert werden. Oftmals handelt es sich dabei um synthetische Cannabinoide, die überwiegend dem Betäubungsmittelgesetz, gegebenenfalls auch dem Arzneimittelgesetz unterliegen.
Der Umgang mit diesen Produkten ist somit verboten!
Um diese Gesetze zu umgehen werden immer wieder neue Stoffe zusammengemixt. Die gesundheitlichen Folgen, sowie deren Wirkung sind daher nicht absehbar. Die Konsumenten haben letztlich nie Sicherheit, welche Stoffe sie tatsächlich zu sich nehmen. Noch gibt es zu Kurz- und Langzeitfolgen keine fundierten wissenschaftlichen Erkenntnisse. Aus Konsumentenerfahrungen ist jedoch bekannt, dass Kopfschmerzen, Übelkeit, Herzrasen, Kreislaufversagen, Bewußtlosigkeit, bis hin zu schweren Vergiftungen regelmäßig als Nebenwirkungen auftreten können. Zudem kann der Konsum zu schweren Psychosen führen.
rr/Polizeipräsidium Oberbayern Süd
Wir verwenden Cookies , um die Webseiten optimal gestalten zu können und Ihnen ein hohes Maß an Benutzerfreundlichkeit zu bieten.
Cookies sind kleine Textdateien, die auf Ihrem Rechner abgelegt werden und die Ihr Browser speichert. Cookies bleiben auf Ihrem Endgerät gespeichert bis diese automatisch gelöscht werden oder Sie diese manuell in Ihren Browsereinstellungen löschen. Cookies ermöglichen es uns, Ihren Browser beim nächsten Besuch wiederzuerkennen. Zudem werden die Cookies zur anonymen statistischen Auswertung für die Dauer einer Sitzung verwendet. Der Cookie enthält keine personenbezogenen Daten und ist nicht geeignet, Sie auf den Websites Dritter zu identifizieren.
Sie können selbst entscheiden, welche Cookies Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass aufgrund Ihrer individuellen Einstellungen ggf. nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite verfügbar sind. Weitere Informationen zur Verwendung von Cookies, der Speicherung und Verarbeitung personenbezogener Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Diese Cookies sind für den Betrieb der Webseite zwingend notwendig und ermöglichen neben Grundfunktionen wie Seitennavigation sicherheitsrelevante Funktionalitäten.
Um unser Angebot und unsere Webseite stetig zu verbessern, erfassen wir anonymisierte Daten für Statistiken und Analysen, Mithilfe dieser Cookies können wir beispielsweise die Besucherzahlen und den Effekt bestimmter Seiten unseres Webauftritts ermitteln und die Inhalte optimieren.
Um die Inhalte des Internetauftritts optimal auf Ihre Bedürfnisse auszurichten, können wir Informationen über Sie speichern, die sich aus Ihrer Nutzung ergeben.