München – Die Grünen im bayerischen Landtag fordern tiefgreifende Reformen für den Bus- und Bahnverkehr.

München – Die Grünen im bayerischen Landtag fordern tiefgreifende Reformen für den Bus- und Bahnverkehr.
Es ist ein Verhalten, worüber sich viele ärgern, das aber trotzdem immer wieder in München zu beobachten ist: In den öffentlichen Verkehrsmitteln müssen ältere Menschen oder schwangere Frauen stehen, während jüngere Fahrgäste sitzen bleiben. Ein Lösungsvorschlag kommt dabei aus Wien.
Mehr Lohn und Entlastungen bei der Arbeit – das fordern die Beschäftigen im öffentlichen Nahverkehr in Bayern. In München streiken die Trambahnfahrer dafür.
In München haben am Mittwochmorgen die angekündigten Warnstreiks der Trambahnfahrer begonnen. Wie Verdi-Gewerkschaftssekretär Verkehr Franz Schütz sagte, legte ein Großteil der Beschäftigten von vier Uhr an die Arbeit nieder.
Nach Angaben der Münchner Verkehrsgesellschaft sollte der Ausstand zunächst bis 10.00 Uhr dauern. Die Nahverkehrsgewerkschaft und Verdi hatten zu dem Warnstreik aufgerufen. Sie fordern eine Anhebung der Löhne und Entlastungen der Fahrer, beispielsweise im Schichtbetrieb.
Münchner, die sonst mit der Trambahn zur Arbeit fahren, mussten am Mittwochmorgen auf U-Bahn, Bus oder das eigene Fahrrad umsteigen. Ein Großteil der Trambahnfahrer in der Landeshauptstadt hat die Arbeit niedergelegt, auch viele Fahrkartenkontrolleure traten den Dienst nicht an. Einige Trambahnen waren jedoch trotzdem unterwegs: jene, deren Fahrer von der Münchner Verkehrsgesellschaft MVG nach Haustarif bezahlt werden.
Bereits am Dienstag hatte ein Ausstand im Großraum Nürnberg Straßenbahnen, U-Bahnen und Linienbusse lahmgelegt. Am Mittwochmorgen lief der Betrieb dort aber wieder normal.
Zu dem Warnstreik aufgerufen hatten die Gewerkschaft Verdi und die Nahverkehrsgewerkschaft des Deutschen Beamtenbunds. Sie wollen damit ihre Forderungen nach mehr Lohn und besseren Arbeitsbedingungen durchsetzen. Die Arbeitnehmervertreter fordern eine Erhöhung der Löhne um 120 Euro plus eine weitere Anhebung um 4 Prozent. Außerdem sollen die Fahrer im Schichtbetrieb verschiedenen Bereichen entlastet werden, beispielsweise im Schichtbetrieb.
RG / dpa
Der Tarifkonflikt im öffentlichen Nahverkehr dürfte am Dienstag im Großraum Nürnberg zu Beeinträchtigungen führen.
Die Nahverkehrsgewerkschaft in der dbb Tarifunion und Verdi haben ab 4.00 Uhr zu einem 24-stündigen Warnstreik aufgerufen. Sie fordern per Tarifvertrag mehr Einkommen und Verbesserungen bei Schicht- und Nachtdienst. Die Nürnberger Verkehrsgesellschaft VAG kündigte bereits Ausfälle bei U-Bahn, Tram und Bus an.
Mit Hilfe privater Busunternehmer werde aber ein 30-Minuten-Takt eingerichtet.
In München rief Verdi für Mittwoch zum Warnstreik auf: Teile des Fahrdienstes sollen bis in den späten Morgen ihre Arbeit ruhen lassen – und die Fahrkartenkontrolleure den ganzen Tag.
RG / dpa