Rauschgift im Schminkkoffer versteckt – In einem Münchner Bordell konnte die Kriminalpolizei bei mehreren Prostituierten Kokain sicherstellen. Offenbar war das Etablissement eine Hochburg des Rauschgifthandels in München.
Tag Archiv: Prostituierte
Streit um Geld: 21-Jähriger gesteht Prostituiertenmorde
Die Gewaltverbrechen an zwei Prostituierten aus Nürnberg sind wohl geklärt. Ein 21-Jähriger ist geständig. Der Mann hat auch einen Grund genannt, warum er die Frauen nach dem Sex erdrosselt hat. Weiterlesen

Mutmaßlicher Hurenmörder ist erst 21 Jahre alt
Über den dringend Tatverdächtigen im Fall der Nürnberger Prostituiertenmorde sickern immer weitere Einzelheiten durch. Laut Medienberichten handelt es sich um einen 21 Jahre alten polizeibekannten Mann.
Prostituierte mit Biss
Im Streit um Alkohol am Arbeitsplatz haben zwei Prostituierte in Unterfranken um sich gebissen.
Kriminelle Prostituiertenbande aus Ungarn nach Gemälderaub festgenommen
Nach umfangreichen Ermittlungen der Münchner Polizei, konnte eine vierköpfige ungarische Einbrecherbande, bestehend aus zwei Männern und zwei Frauen, wegen einer Vielzahl von Wohnungseinbrüche ermittelt werden. Zudem konnten alle Bandenmitglieder festgenommen werden.

Mann will Prostituierte mit Pistole zum Sex zwingen
Am Hart – Am Dienstag versuchte ein Mann, eine Prostituierte mit einer Pistole zum unbezahlten Geschlechtsverkehr zu zwingen. Die Polizei bittet bei der Suche nach dem Täter um Mithilfe. Weiterlesen
Münchner Schauspielerin und Bordell-Besitzerin: Margit Geissler ist tot
In „Marienhof“ spielte sie eine Ex-Prostituierte, fernab der Schauspielerei eröffnete sie 2012 ein Bordell in Pasing. Nun ist Margit Geissler-Rothemund am Montag im Alter von nur 57 Jahren ihrem Lungenkrebsleiden erlegen.
Margit Geissler ist tot. Sie verstarb im Krankenhaus Barmherzige Brüder in Nymphenburg an Lungenkrebs. Nach Angaben der AZ bestätigte ihr Ex-Freund Rudi Mult den Tod der Schauspielerin und passionierten Raucherin. Auch ihr Ex-Mann, der Regisseur und Drehbuchautor Siegfried „Sigi“ Rothemund hatten noch Zeit, sich von Margit Geissler verabschieden. Das Paar war von 1983 bis 1998 verheiratet, gemeinsam haben sie die 26-jährige Tochter Dany-Babette.
Ihre Karriere begann in den Siebzigerjahren unter anderem mit Sexfilmchen wie „Nackt und heiß auf Mykonos“ an der Seite von Sascha Hehn. Zum Tode seiner Drehpartnerin sagte er der „Bild“-Zeitung: „Margit war eine lebensfrohe und vorallem liebenswerte Kollegen, die ich immer als ebensolche in Erinnerung behalten werde.“ Den Zuschauern war sie aber vor allem wegen ihrer Rolle in der ARD-Serie „Marienhof“ bekannt. Von 1995 bis 1997 stand sie hier als ehemalige Prostituierte „Hilde Möhlmann-Poppel“ vor der Kamera.
Nach der Scheidung von Rothemund, nahm sich Margit Geissler eine künstlerische Auszeit. Danach blieben allerdings die Rollenangebote aus. Deshalb verdiente sie zunächst mit Kellnern ihren Lebensunterhalt 2012 eröffnete sie dann in Pasing unter dem Namen Berdux 5 ein Bordell. Margit Geissler sagte damals gegenüber der „Bild“-Zeitung: „Ich bekam einfach keine Rollen mehr.“ Und über ihren neuen Job: „Es macht mir Spaß.“

Tierische Polizeieinsätze 2015: Wenn es im Präsidium summt, schnattert und blökt
Wer glaubt, dass Polizisten sich tagtäglich nur mit Dieben, Einbrechern und Erpressern befassen, der täuscht. Denn 2015 gab es auch immer wieder tierische Einsätze mit Schaf, Gans, Maus und Co.

Polizei befreit entführte Prostituierte aus Münchner Wohnung
Eine von Kidnappern entführte 19-Jährige Prostituierte ist am Donnerstag von der Polizei aus einer Münchner Wohnung befreit worden. Sie war in Augsburg gewaltsam aus einem Bordell geholt und in ein Auto gezerrt worden. In der Wohnung befanden sich fünf weitere junge Frauen.
Seefeld: Geld ja, Sex nein
Ende August bestellte sich ein 37-jähriger Mann aus dem Landkreis Starnberg eine Prostituierte zu sich in die Wohnung. Ihr Angebot entnahm er einer Tageszeitung. Also die Frau bei ihm eingetroffen war, gab sie vor, noch ein paar Sachen aus ihrem PKW holen zu müssen, wollte jedoch zuvor 200 Euro für ihre späteren Liebesdienste angezahlt haben. Der Mann gab der Frau das Geld, sah sie danach jedoch nie wieder.
Nun konnte die Kripo Fürstenfeldbruck die betrügerische Liebesdame ermitteln und festnehmen. Es handelt sich um eine 25-jährige Bulgarin ohne festen Wohnsitz.
Aufgrund der Vorgehensweise vermutet die Polizei, dass es weitere Geschädigte gibt, die bisher jedoch keine Anzeige bei der Polizei erstattet haben. Sie werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizeiinspektion Fürstenfeldbruck unter der Rufnummer 08141 / 612 – 0 melden.
mh / Polizei
Das Münchner Rotlicht-Milieu wappnet sich für die Wiesn
Das Oktoberfest spült Wiesn-Wirten, Taxifahren und Hotelbesitzern einen Haufen Geld in die Taschen – rund 400 Millionen Euro werden von den Besuchern auf dem Festgelände gelassen. Aber: Rund 600 Millionen geben sie nochmal im restlichen Stadtgebiet aus – und davon profitiert auch das horizontale Gewerbe in München.
Rund 1500 Prostituierte arbeiten während des Oktoberfests täglich
Rund 3000 Prostituierte sind in München gemeldet, pro Tag arbeiten 500 bis 800 von ihnen. Aber zur Wiesn-Zeit wird sich diese Zahl laut Polizei in etwa verdoppeln: Bis zu 1500 Prostituierte werden dann tagtäglich dem horizontalen Gewerbe nachgehen. Sie reisen teilweise aus allen Ecken Deutschlands nach München, um ebenfalls etwas vom Oktoberfest-Kuchen abzubekommen. Ein Haufen Arbeit für das Kommissariat 35 der Münchner Polizei, das seinen Schwerpunkt im Bereich Prostitutionsstraftaten hat.
„Zur Wiesn-Zeit und zu den großen Messen in München sind die Betriebe einfach voll“, weiß Kriminalhauptkommissar Uwe Dörnhöfer. Da liegt der Verdacht nahe, dass einige Prostituierte hin und wieder auch in Hotels ihrer Arbeit nachgehen. „Da haben wir natürlich ein scharfes Auge darauf, das zu unterbinden. Denn Prostitution im Sperrbezirk in München ist verboten. Wir im Jahr 2011 etwa 100 Fälle, in denen wir Prostituierte erwischt haben, die im Sperrbezirk gearbeitet haben – und das wird stark geahndet in München.“
Die Polizei warnt vor Abzocke in Table-Dance-Bars
180 Betriebe, in denen Sex für Geld gekauft werden kann, gibt es in München. Die Betreiber sind der Polizei bestens bekannt. Sie alle sind nahezu unproblematisch – im Gegensatz zu so mancher Table-Dance-Bar in Bahnhofsnähe.
„Insbesondere zur Wiesn-Zeit fällt uns das auf, dass alkoholisierte Gäste, die von der Wiesn kommen und sich in die Innenstadt begeben, oft ausgenutzt werden von sogenannten Animierbetrieben“, warnt Dörnhöfer. „Da passiert es sehr oft, dass der Alkoholpegel der Gäste ausgenutzt wird, um den Leuten in die Taschen zu greifen. Und dass dann hinterher vierstellige Summen bezahlt werden müssen für irgendwelche überteuerten Getränke.“
Regelmäßige Kontrollen im Vorfeld des Oktoberfests
Etwa 80 Prozent der Prostituierten in München kommen aus dem EU-Ausland. Bei zahlreichen Razzien kontrollieren die Beamten auch die Ausweise – immer wieder werden in diesen die Geburtsdaten gefälscht, um ein scheinbar legales Alter für die Prostitution vorzutäuschen. Aber meist verlaufen die Kontrollen zur Zufriedenheit der Polizei.
„Wenn wir Razzien machen, werden wir oft gefragt: Warum findet ihr so wenig?“, erzählt der Hauptkommissar. Aus Sicht der Polizei liegt das vor allem an der langen und gründlichen Vorarbeit: „Wir sprechen mit den Betreibern, wir verhindern zum Beispiel auch, dass sich Zuhälter in den Betrieben aufhalten. Es gibt in keinem Münchner Rotlichtbetrieb Waffen, und wir finden auch nie Waffen bei Razzien. Wir machen eben von vornherein die Linie klar und kontrollieren so viel, dass wir das sofort feststellen würden, wenn da irgendwas aus dem Ruder läuft.“
Die Münchner Linie funktioniert
„Zuhälterkrieg um Straßenstrich“ – solche Schlagzeilen sucht man in der bayerischen Landeshauptstadt vergeblich. In den Bordellen werden keine Waffen, und äußerst selten illegale Prostituierte entdeckt. Die Münchner Linie funktioniert offenbar.
„Wir kennen jede Prostituierte in München. Und zwar dadurch, dass wir viel kontrollieren“, erklärt Dörnhöfer. Mit den Bordellbetreibern hat die Polizei die Absprache getroffen, dass die Prostituierten vor Arbeitsaufnahme zuerst auf die Dienststelle kommen und sich dort anmelden.
„Da werden die Pässe überprüft, da wird der Aufenthaltsstatus überprüft, da werden die Frauen belehrt, was sie dürfen und was sie nicht dürfen. Da werden den Frauen auch Hilfsangebote unterbreitet, die den Ausstieg aus der Prostitution fördern sollen. Beziehungsweise es wird auch genau hinterfragt, warum gehen sie der Prostitution nach. Ist ein Zwang dahinter – ja oder nein?“
Auch während des diesjährigen Oktoberfests werden die Beamten des Kommissariats 35 wieder einige Razzien im Rotlichtmilieu durchführen – je weniger sie finden, umso erfolgreicher war ihre Arbeit im Vorfeld.