
Tag Archiv: Prozess


Mordprozess gegen IS-Rückkehrerin
Im Terror-Prozess gegen eine IS-Rückkehrerin um den grausamen Tod eines kleinen Mädchens hat die Mitarbeiterin einer Hilfsorganisation ausgesagt. Sie habe in einem irakischen Flüchtlingslager mit der Mutter des Kindes gesprochen, sagte die Frau, die für die jesidische Organisation Yazda arbeitet, am Montag vor dem Oberlandesgericht München. «Die Geschichte von Nora war ein sehr, sehr schlimmer Fall. Zwei Jahre lang konnte ich ihre Geschichte nicht vergessen.» Nora habe ihr geschildert, wie ihre kleine Tochter in der Sonne verdurstete.

Terror-Prozess: Verdächtigter Bombenbauer bestreitet Verbindung zum IS
Zum Auftakt im Verfahren gegen einen mutmaßlichen islamistisch motivierten Bombenbauer hat der 29-jährige Angeklagte die Vorwürfe gegen ihn bestritten. Entgegen der Anklageschrift habe er keinen Sprengstoffanschlag geplant, sagte sein Verteidiger Adam Ahmed am Dienstag vor dem Landgericht München I. Er hänge auch nicht der salafistischen Ideologie an, wie es die Münchner Generalstaatsanwaltschaft behauptet. Der Angeklagte schwieg.

Erfundener Stripclub: Angeklagter wegen Belästigung, erotischer Fotos und Pornos vom Landgericht München verurteilt
Er erfand einen Stripclub, lockte Frauen mit angeblichen Arbeitsplätzen an und betrog sie um Geld: Am Landgericht München I ist am Mittwoch ein 38-jähriger Mann wegen Betrugs in acht Fällen und einem Fall von sexueller Belästigung zu drei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Prozess gegen mutmaßliche IS-Anhängerin, die ein Kind verdursten ließ
Eine 27-jährige Deutsche soll zugesehen haben, wie ein fünfjähriges Mädchen verdurstete. Vor dem Oberlandesgericht – OLG – München hat am Dienstag der Prozess gegen eine mutmaßliche Anhängerin des Islamischen Staates im Irak begonnen. Die Frau soll zusammen mit ihrem Mann ein jesidisches Kind als Sklave gekauft und verdursten lassen haben.

Vergiftetes Abendessen – Frau will Ehemann ermorden und steht nun vor Landgericht
Tortellini oder Maultaschen, jeweils mit Frostschutzmittel, mit dieser eigenwilligen Mixtur wollte eine Frau in München ihre Eheprobleme lösen. Die 1944 geborene Frau soll ihrem Ehemann im Mai 2018 genau dies zum Abendessen serviert haben. Die Frau steht nun vor dem Landgericht München I.

Streit um Airbnb-Daten geht weiter
Der Streit um die Offenlegung von Airbnb-Daten in München geht weiter. Die Online-Plattform hat Rechtsmittel gegen ein Urteil des Münchner Verwaltungsgerichts eingelegt, wie ein Gerichtssprecher am Dienstag auf Anfrage sagte.

Weiterer Prozess um tödlichen Raserunfall bei Rosenheim
In einem weiteren Prozess um einen tödlichen Raserunfall muss sich am Dienstag (9.00 Uhr) ein 25-Jähriger wegen fahrlässiger Tötung vor dem Amtsgericht Rosenheim verantworten.

Was dürfen Influencer? Zivilprozess mit Cathy Hummels
Vor dem Münchner Landgericht wird am Montag (10.00 Uhr) unter Beteiligung von Instagram-Berühmtheit Cathy Hummels ein für die PR-Branche bundesweit bedeutender Rechtsstreit ausgefochten: Welche Informationspflichten gelten für Influencer?

Amoklauf im Olympiaeinkaufszentrum: Prozess um Waffenkauf fortgesetzt
Der Amokschütze vom Olympiazentrum hat die Waffe, mit der er am 22. Juli 2016 neun Menschen tötete, im Darknet gekauft. Der Betreiber der Plattform, über die der Waffenkauf abgewickelt wurde, steht seit Anfang November in Karlsruhe vor Gericht. Nun ist ein Prozessende in Sicht.

Trotz Verbot operiert: Schönheitschirurg muss ins Gefängnis
Ein Münchner Schönheitschirurg muss ins Gefängnis, weil er Patientinnen operierte, obwohl ihm das Gesundheitsamt das verboten hatte. Die Staatsanwältin spricht von „selbstherrlichem Vorgehen“, die Richterin von „beispielloser Ignoranz“.

Raubmord-Prozess gegen „Froschbande“: Überlebende schildert Martyrium

Urteil gegen Dopingmittel-Dealer: Hauptangeklagter muss ins Gefängnis
Ein 33 Jahre alter Werkzeugmechaniker aus Nordrhein-Westfalen wurde angeklagt, weil er jahrelang mit Potenz- und Dopingmitteln gehandelt haben soll. Sechs weitere Männer, die ihm bei seinen illegalen Geschäften geholfen haben sollen, wurden mitangeklagt. Nun wurde das Urteil im Landgericht München I gefällt.
Am 10. Oktober 2018 begann der Prozess im Landgericht München I gegen sieben Männer, die illegale Dopingmittel verkauft haben sollen. Laut Staatsanwaltschaft verkaufte ein 33-jähriger Mann aus Nordrhein-Westfahlen Anabolika unter dem Namen „JonnyBoy“ in diversen Internet-Foren für Bodybuilder. Später soll er in einem eigenen Labor bei sich zu Hause selbst Dopingmittel hergestellt haben. Mit ihm wurden sechs weitere Männer angeklagt, die dem Mann beim Verkauf und seinen Geschäften mit den Dopingmitteln geholfen haben sollen.
Zwei der Angeklagten legten bereits beim Prozessauftakt ein Geständnis ab: Sie konsumierten die Wachstumsmittel selbst jahrelang, stellten sie später auch eigenhändig her und verkauften sie deutschlandweit.
Zwei der Mitangeklagten seien seine besten Freunde, erklärte der 33-jährige Hauptangeklagte. Einer habe ihm seine Garage als Lagerraum für die Dopingmittel zur Verfügung gestellt. Der andere habe zweimal bei der Post die Lieferungen abgeholt. Die Beschuldigten räumten vor Gericht die Beteiligung ein.
Auch zwei Männer aus München sind mitangeklagt. Sie sollen ebenfalls beim Handel geholfen haben. Einer der Münchner war nicht zum Prozessauftakt erschienen. Gegen ihn erließ der Vorsitzende Richter einen Haftbefehl.
Am Mittwoch fiel nun das Urteil gegen die sieben Angeklagten: Der 33-jährige Hauptangeklagte muss für vier Jahre und sechs Monate ins Gefängnis. Gegen einen der Angeklagten verhängten die Richter eine Freiheitsstrafe von drei Jahren und acht Monaten. Außerdem ordnete das Gericht an, den 26-Jährigen wegen seiner Drogensucht in eine Entzugsklinik einzuweisen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Die Verteidiger kündigten aber an, keine Revision einzulegen.
Zwei weitere Angeklagte wurden wegen Beihilfe zu Bewährungsstrafen und ein Mann aus München zu einer Geldstrafe verurteilt. Sie hatten den beiden Hauptangeklagten bei der Lagerung, dem Transport und dem Verkauf der Bizeps-Ampullen geholfen.

Prozess um verbrannte Leiche am Feringasee – Angeklagter bestreitet Absicht
Ein Mann hat gestanden, die Leiche seiner Freundin am Feringasee bei München verbrannt zu haben. Wie es dazu kam aber, davon gibt es vor Gericht zwei Versionen.

Prozess: Mann soll Freundin umgebracht und am Feringasee verbrannt haben
München – Rund ein Jahr nach dem Fund einer verkohlten Frauenleiche an einem Badesee bei München beginnt an diesem Montag der Mordprozess gegen den Freund der Toten.

Zschäpe-Verteidiger kündigt Revision gegen Urteil im NSU-Prozess an
Das Urteil im Münchner NSU-Prozess muss vom Bundesgerichtshof überprüft werden. Nach der Verurteilung von Beate Zschäpe wegen Mordes kündigte deren Verteidiger Wolfgang Heer heute an, Revision einzulegen. Weiterlesen

Bus-Fahrgast stürzt bei Vollbremsung – wer zahlt?
Wer haftet, wenn ein Fahrgast in einem Linienbus stürzt und sich verletzt? Zu dieser Frage hat das Oberlandesgericht (OLG) München am Freitag eine außergerichtliche Einigung angeregt. Weiterlesen

Tödliches Feuer in der Dachauer Straße – Freispruch für Mohamed E.
Ein Vater und seine zwei Töchter sind im November 2016 bei einem Brand in einem Wohnhaus in der Dachauer Straße verbrannt. Der mutmaßliche Brandstifter Mohamed E. wurde nun freigesprochen. Weiterlesen

Mord aus Frust? Urteil im Prozess um tödliches Feuer erwartet
Drei Menschen starben, als es im November 2016 in einem großen Mietshaus nahe dem Münchner Hauptbahnhof brannte. Ein Mann ist wegen Mordes angeklagt. Nun wird ein Urteil erwartet – doch der Fall ist verzwickt. Weiterlesen

Neuer Anlauf für Verteidiger-Plädoyers im NSU-Prozess
Nach mehreren vergeblichen Anläufen will das Münchner Oberlandesgericht am Dienstag im NSU-Prozess erneut versuchen, in die Plädoyers der Verteidigung einzusteigen. Geplant ist, dass Hermann Borchert und Mathias Grasel – die beiden Wunschverteidiger der Hauptangeklagten Beate Zschäpe – den Anfang machen. Weiterlesen