Bayerische Schleierfahnder aus Traunstein stellten bei einer Kontrolle in einem Abteil des Nachtzugs Rom 11 kg Marihuana sicher. Die Drogen befanden sich im Koffer.Die Kripo Rosenheim übernahm die weiteren Untersuchungen in dem Fall.

Bayerische Schleierfahnder aus Traunstein stellten bei einer Kontrolle in einem Abteil des Nachtzugs Rom 11 kg Marihuana sicher. Die Drogen befanden sich im Koffer.Die Kripo Rosenheim übernahm die weiteren Untersuchungen in dem Fall.
Nach einem versuchten Totschlag unter Obdachlosen nahe der Hackerbrücke in München, konnte der 37-jährige Tatverdächtige in Rom verhaftet und ausgeliefert werden.
Der Reformator Martin Luther wollte eigentlich keine neue Kirche gründen. Aber sein Protest gegen die Kirchenzentrale in Rom führte dann doch zur Abspaltung. Jahrhundertelang bekämpften sich Katholiken und Protestanten. Damit soll jetzt endgültig Schluss sein.
Vielleicht stellt sich jetzt der Erfolg beim TSV 1860 München wieder ein. Papst Franziskus ist neues Ehrenmitglied des in die Krise geratenen Klubs. Sportlich hoffen die Löwen auf Neuzugang Rama.
In keinem Bundesland pflegen die jeweilige Landesregierung und die katholische Kirche so enge Beziehungen wie in Bayern. Bayerische Politiker sind auch häufige Gäste im Vatikan. Aber eine Besonderheit bleiben Besuche beim Papst dennoch.
Eigentlich ist es ein Routinebesuch: An diesem Montag empfängt Papst Franziskus im Vatikan Ministerpräsident Horst Seehofer. Der CSU-Chef ist nicht für übertriebene Reisefreude bekannt, sogar die Ferien verbringt er am liebsten in Bayern in seinem Ferienhaus im Altmühltal. Aber in Rom war Seehofer seit 2008 schon fünfmal – der Vatikan und die italienische Hauptstadt sind sein häufigstes Reiseziel.
«Für mich als Katholik ist eine Privataudienz beim Heiligen Vater natürlich ein bewegendes Erlebnis und ich freue mich zutiefst, Papst Franziskus persönlich kennenzulernen», sagt Seehofer. Der Ministerpräsident fliegt am Sonntagabend – nicht allein, sondern begleitet von einer prominent besetzten Delegation: Landtagspräsidentin Barbara Stamm, der stellvertretenden Ministerpräsidentin Ilse Aigner, Kultusminister Ludwig Spaenle, Europaministerin Beate Merk und dem Integrationsbeauftragten Martin Neumeyer (alle CSU).
Politiker sind prominent und treffen dementsprechend auch häufig andere prominente Zeitgenossen, doch Routine sind Besuche im Vatikan nie. Auch Landtagspräsidentin Stamm war bereits dreimal in Rom. «Aber auch wenn man schon da war, bleibt ein Besuch beim Papst doch etwas ganz Besonderes», sagt sie. «Das erfüllt mich mit Freude und Dankbarkeit, dass ich dabei sein darf.»
Die vergleichsweise häufigen bayerischen Vatikanbesuche haben ihren Grund: Seehofer, Stamm und die restliche Delegation stehen in einer vielhundertjährigen Traditionslinie, die weit älter ist als der Freistaat Bayern oder die CSU. In den Wirren der Reformation und des Dreißigjährigen Krieges im 16. und 17. Jahrhundert waren die bayerischen Herrscher enge Verbündete des Vatikan, «Bavaria Sancta» – das heilige Bayern – wurde zu einem Zentrum der Gegenreformation.
Einen Bruch gab es erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts, als die Wittelsbacher im Zuge der Säkularisation die Kirche in Bayern weitgehend enteigneten. Doch das tat der Volksfrömmigkeit keinen Abbruch, und auch das Königshaus bemühte sich schon 1817 im Konkordat mit dem Vatikan um Wiedergutmachung. Seither werden die Gehälter der bayerischen Bischöfe vom bayerischen Staat bezahlt.
Heute ist Bayern weit weniger katholisch als in früheren Jahrhunderten. Laut Mikrozensus von 2011 sind nur noch 55 Prozent der 13 Millionen Einwohner Bayerns katholisch getauft – und von diesen besucht nur eine Minderheit regelmäßig die Messe. Seit 1987 ist die Zahl der getauften Katholiken im Freistaat um eine halbe Million gesunken, obwohl die bayerische Bevölkerung stark gewachsen ist.
Doch enge Beziehungen zur katholischen Kirche pflegen Bayerns Politiker immer noch. Der Münchner Erzbischof Reinhard Marx registrierte nach seinem Amtsantritt in Bayern 2007 ebenso verwundert wie erfreut, dass die Staatsregierung häufiger das Gespräch mit kirchlichen Würdenträgern sucht als andere Landesregierungen.
Politisch brisant ist das Treffen der bayerischen Delegation mit Papst Franziskus nicht – es gibt keine großen Streitthemen. Ohnehin hat Seehofer bei seinen Auslandsbesuchen in den vergangenen Jahren immer eine bella figura abgegeben, ob er nun in Rom zu Besuch war oder bei der niederländischen Königin. «Bekanntlich liegen ihm ja soziale Themen besonders am Herzen. Da gibt es gewiss genug Gesprächsstoff», sagte Seehofer am Freitag über das bevorstehende Gespräch mit Franziskus.
RG / dpa
Sichtlich gerührt hörte sich Joseph Ratzinger am Dienstagabend vor seinem Alterswohnsitz im Vatikan ein kleines Konzert der «Capella Vocale Prien» an.
Der aus dem Chiemsee-Ort Prien stammende Chor sang auch ein Werk aus der Feder des in Regensburg lebenden Papst-Bruders Georg Ratzinger.
Nach dem rund halbstündigen Treffen bedankte sich der auf einem Stock gestützte Benedikt bei allen Sängern, vor allem bei Chorleiter Rainer Schütz.
Er freue sich, dass am Chiemsee so gute Musik gemacht werde, sagte er. Dann verschwand der zurückgetretene Papst in seinem Haus in den Vatikanischen Gärten. Benedikt hatte seine Kindheit und Jugend teils im Chiemgau verbracht.
jn / dpa