In Bayern brüten so viele Störche wie schon seit Jahrzehnten nicht mehr. Vogelexperten erklären den Grund für den Boom. Weiterlesen
Tag Archiv: Storch

Baby-Boom in Bayern mit rund 118.300 Geburten
Willkommen auf der Welt! In Bayern sind im vergangenen Jahr so viele Kinder geboren worden, wie seit 15 Jahren nicht mehr.
München: So viele Weißstörche wie noch nie
Seit 114 Jahren gab es nicht mehr so viele Weißstörche in Bayern wie jetzt! Laut Landesbund für Vogelschutz (LBV) leben mehr als 360 Weißstorch-Paare im Freistaat – das bedeutet einen Rekord seit Beginn der Erfassung vor 114 Jahren, teilte der LBV in Hilpoltstein mit. Weiterlesen
Rückkehr des Storches
Es wird tatsächlich allmählich Frühling; Die milde Witterung hat bereits die ersten Störche zum Heimflug nach Bayern bewegt. «Es sind jetzt schon etwa 20 Vögel, die zurückgekehrt sind – wobei laufend neue Meldungen hereinkommen», sagte die Storchenexpertin des Landesbunds für Vogelschutz, Oda Wieding, am Dienstag in Hilpoltstein der Nachrichtenagentur dpa.
«Weil es Westzieher sind, haben wir diese Vögel überwiegend in Schwaben und Mittelfranken, also in Westbayern; vereinzelt auch in Oberfranken.» Die meisten der vorzeitig zurückgekehrten Störche hätten wohl im Elsass überwintert.
Trivia zum Storch
Der Weißstorch – so heißt unser hiesiger Storch richtig.
Der Weißstorch ist ein Zugvogel, der jedes Jahr lange Strecken zwischen seinen Brutquartieren und seinen Winterquartieren in Afrika südlich der Sahara zurücklegt. Der Weißstorch ist ein Segelflieger, der zum Zug warme Aufwinde (Thermik) nutzt. Da über dem Wasser keine Thermik entsteht, muss der Weißstorch das Mittelmeer umfliegen, um nach Afrika zu gelangen. So ziehen die so genannten „Weststörche“ bei Gibraltar über das Mittelmeer, um in Westafrika vom Senegal bis zum Tschadsee den Winter zu verbringen. Die „Oststörche“ ziehen über den Bosporus, das Jordantal und die Sinaihalbinsel nach Afrika.
Im Frühjahr kommt der Storch dann je nach Witterung zurück zu seinem Brutplatz.
Brüten wird er voraussichtlich erst im April. Die Jahresbrut besteht aus 2 bis 7 Eiern,weiß mit feiner Körnung und doppelt so groß wie ein Hühnerei. Die Brutdauer, während der beide Partner abwechselnd brüten, beträgt 30 bis 32 Tage.Die anschließende Nestlingszeit dauert zwischen 58 und 64 Tagen.
jn / dpa / Wikipedia