Die hohe Schülerzahl in Oberbayern sorgt bayernweit für Probleme bei der Einstellung von Lehrern. Aktuell seien etwa 35,7 Prozent der Grund- und Mittelschüler im südöstlichen Regierungsbezirk beheimatet. Weiterlesen

Die hohe Schülerzahl in Oberbayern sorgt bayernweit für Probleme bei der Einstellung von Lehrern. Aktuell seien etwa 35,7 Prozent der Grund- und Mittelschüler im südöstlichen Regierungsbezirk beheimatet. Weiterlesen →
Die bayerischen Universitäten sind international sehr gefragt: Sie bieten ein breites Spektrum an Studiengängen und Ausrichtungen, außerdem sind viele bayerische Städte aufgrund von Kultur- und Freizeitangeboten mehr als beliebt.
Die Studentenzahl in Bayern steigt immer weiter. In den vergangenen Jahren hat sie um fast die Hälfte zugenommen – und das hat nicht nur positive Folgen.
Im Oktober beginnt das neue Semester und Münchens Studierende stehen wieder vor der schier unlösbaren Aufgabe, ein (bezahlbares) Zimmer zu finden. Nun setzt sich auch die Politik für die Wohnungssuche der Studis ein.
Der Ansturm auf Bayerns Hochschulen übertrifft die Vorbereitungen der Staatsregierung: Seit Ende des vergangenen Jahrzehnt ist die Zahl der an Bayerns Universitäten und Fachhochschulen eingeschriebenen Studenten um mehr als 100 000 gestiegen. Die Staatsregierung hat im vergleichbaren Zeitraum aber lediglich 50 000 neue Studienplätze geschaffen. Das ergibt sich aus den Zahlen zum Semesterbeginn, die Wissenschaftsminister Ludwig Spaenle (CSU) am Mittwoch in München präsentierte.
Zum Beginn des neuen Wintersemesters sind 376 000 Studenten im Freistaat eingeschrieben. Das sind gut zwei Prozent mehr als im vergangenen Studienjahr. Rund zwei Drittel studieren an einer Universität, die übrigen an Fachhochschulen. Zum Vergleich: Zum Wintersemester 2009/10 hatte das Ministerium noch 272 000 Nachwuchsakademiker an Universitäten und Fachhochschulen gezählt.
Spaenle will die Forschung an den Fachhochschulen ausbauen
Spaenle will den Ausbau der Forschung an den Fachhochschulen zu einem Schwerpunkt der Wissenschaftspolitik machen. „Diesem Thema widme ich dieses politische Jahr.“ Deswegen fordert Spaenle auch zusätzliches Geld für den Wissenschaftsetat. „Der Bildungsminister ist der natürliche Feind des Finanzministers“, scherzte der CSU-Politiker unter Verweis auf die ständigen Rufe des Ressorts nach mehr Geld und neuen Stellen.
Bereits im nächsten Jahr werden Fachhochschulen in zehn kleinen Städten abseits des eigentlichen Standorts neue Studiengänge anbieten – Abensberg, Cham, Hauzenberg, Mühldorf am Inn, Rothenburg ob der Tauber, Tirschenreuth, Nördlingen, Memmingen, Miltenberg und Straubing. Spaenle nennt das eine „wissenschaftsgestützte Regionalisierungsstrategie“.
Fachhochschulen sollen stärker mit Unis kooperieren
Aus Bayerns Fachhochschulen – vor einigen Jahren offiziell in „Hochschule für angewandte Wissenschaften“ umgetauft – sollen aber keine Universitäten werden. „Gleichmacherei schadet – und wir wollen uns sicher nicht auf den Weg zu Gesamthochschulen machen“, sagte Spaenle.
Studiengänge und Forschungsaktivitäten der Fachhochschulen sollen praxisnah bleiben, während die Grundlagenforschung auf die Universitäten beschränkt bleibt. Ein eigenständiges Promotionsrecht für die Fachhochschulen wird es ebenfalls nicht geben – stattdessen können Fachhochschulen begabte Absolventen in Kooperation mit einer Universität promovieren lassen. „Das ist ein Modell, von dem ich ausgehe, dass es Vorbildebene auf Bundesebene entfaltet“, sagte Spaenle.
(dpa/lby)
Wer sich an einer Uni in München immatrikulieren will, der muss damit rechnen, dass es noch enger zugeht als vorher.
Die Zahlen der Studenten an der LMU und der TU München übersteigen alle bis jetzt da gewesenen Rekorde.
Oberbürgermeister Dieter Reiter und Kultusminister Ludwig Spaenle helfen angehenden Studenten in München bei der Suche nach bezahlbarem Wohnraum. Dazu gab es aus dem Rathaus jetzt einen Aufruf, an Studenten zu vermieten.
Bayern ist ein beliebtes Studienziel. Zumindest wenn man die Zahlen der Studenten betrachtet. Diese sind nämlich im Wintersemester 2013/2014 auf ein Rekordniveau gestiegen. NAch Angaben des Statistischen Landesamtes sind mehr als 357 000 Menschen an den bayerischen Hochschulen eingeschrieben. Das entspricht einem Zuwachs von gut sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Auch bei den Studienanfängern ist ein Zuwachs zu verzeichnen. Mehr als 67 000 Studenten starteten im laufenden Semester an den Hochschulen im Freistaat. Gründe für den Zuwachs sind laut Statistischem Landesamt die Aussetzung der Wehrpflicht und der doppelte Abiturjahrgang in Bayern. Beides sorge seit 2011 für einen Anstieg der Studentenzahlen.
rr/dpa
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