Mi., 17.02.2016 , 13:23 Uhr

1,3 Millionen Tonnen Lebensmittel landen in Bayern im Müll

München – In Bayern landen jährlich geschätzt 1,3 Millionen Tonnen Lebensmittel auf dem Müll. Damit einher gehen verschwendete Energiekosten von 100 Millionen Euro, haben die Experten des Kompetenzzentrums für Ernährung in Freising ausgerechnet.

 

Denn so viel kosten laut Studie die Herstellung, der Transport und die Lagerung von Lebensmitteln, die anschließend in den Müll geworfen werden. «Lebensmittelverschwendung ist auch Energieverschwendung, und zwar im großen Stil», sagte Agrarminister Helmut Brunner (CSU) in München.

 

Umgerechnet bedeuten die 100 Millionen Euro Energiekosten pro Jahr rund 4 000 Gigawattstunden verlorene Energie. Das entspreche dem jährlichen Energieverbrauch der Städte Würzburg, Fürth und Erlangen, sagte Brunner. Für knapp die Hälfte der 1,3 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle sind nach der Schätzung der Freisinger Lebensmittelexperten die bayerischen Privathaushalte verantwortlich, der Rest geht bereits auf dem Bauernhof, in der Lebensmittelproduktion und im Handel verloren.

 

Das Freisinger Ernährungszentrum gehört zum Agrarministerium, es soll den Austausch zwischen Wissenschaftlern, Lebensmittelbranche und Fachleuten für die Ernährungsbildung voranbringen.

 

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(dpa/lby)

 

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