In Dachau ist ein 15-Jähriger mit einer Schusswaffe erwischt worden. Wie sich herausstellte hatte er diese seinem 16-Jährigen Mitbewohner entwendet, der damit einen Raubüberfall in München begangen hat.
Polizeibericht:
Wie berichtet hielt sich ein 38-jähriger Mann am Abend des 24.02.2015, gegen 21.00 Uhr, im Vorraum einer Bankfiliale an der Verdistraße auf, um dort Geld abzuheben. Während des Abhebevorgangs stürmte ein mit einem Tuch maskierter junger Mann in die Filiale, bedrohte das Opfer mit einer Schusswaffe und forderte Geld.
Der bedrohte 38-Jährige übergab daraufhin das abgehobene Geld an den Täter, der daraufhin zu Fuß in Richtung Pfettenstraße flüchtete. Am Montag, 30.03.2015, erhielt das zuständige Raubkommissariat (K21) Kenntnis von einem Vorfall im Bereich der Polizeiinspektion Dachau. Ein 15-jähriger Jugendlicher war dort mit einer Waffe kontrolliert worden.
Bei seiner Vernehmung durch Beamte der Polizeiinspektion Dachau gab er an, dass er die Waffe aus dem Zimmer eines Mitbewohners entwendet hatte. Weitere Recherchen der Polizeiinspektion Dachau, zusammen mit dem Münchner Raubkommissariat 21, ergaben dann einen konkreten Tatverdacht gegen einen 16-jährigen Schüler.
Der junge Mann wurde noch am Montag, 30.03.2015 von Beamten des Raubkommissariats festgenommen. Im Rahmen der anschließenden Vernehmung legte er ein Geständnis zu der ihm vorgeworfenen Tat ab. Bei der Waffe, die dem erwähnten 15-jährigen Mitbewohner abgenommen wurde, handelt es sich tatsächlich um die Tatwaffe des Überfalls. Der Tatverdächtige wird dem Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München vorgeführt, der über die Haftfrage entscheiden wird.