München – Am Montagabend sind am Münchner Goetheplatz erneut Gegner der Pegida-Bewegung auf die Straße gegangen.
In der Landeshauptstadt versammelten sich nach Polizeiangaben rund 2300 Demonstranten, obwohl die Initiativen „München ist bunt“ und „Bellevue di Monaco“ diesmal nur kurzfristig zu einer Zusammenkunft aufgerufen hatten. Ausgerüstet mit etlichen Instrumenten trafen sich die Demonstranten zu einer musikalischen Protestaktion. Unter dem Motto „Solididarität statt Ausgrenzung – Wir blasen euch den Marsch“ setzten sie sich für mehr Weltoffenheit und gegen Pegida, bzw. den bayerischen Ableger Bagida ein.
Zeitgleich versammelten sich in München erneut Pediga-Anhänger, bzw. die des bayerischen Ablegers Bagida und Muegida. In München kamen etwa 850 Menschen zur „Bagida“-Kundgebung, zu der Muegiga-Veranstaltung kamen laut Polizei nur neun Teilnehmer in der Spitze.
So beurteilt die Polizei die Lage (original Pressebericht):
Am Montag, 26.01.2015 fand am Goetheplatz in der Zeit von kurz vor 18.00 Uhr bis um 18.25 Uhr eine Versammlung mit der Thematik „München bleibt bunt“ statt. Daran nahmen in der Spitze bis zu 2.300 Personen teil. Diese Versammlung verlief ohne nennenswerte Zwischenfälle.
Gegen 18.30 Uhr wurde eine Versammlung der „MUEGIDA“ am Professor-Huber-Platz eröffnet. In der Spitze neun Personen marschierten hier zum Odeonsplatz. Dort wurde die Versammlung um 18.50 Uhr wieder beendet. Die Versammlung verlief komplett störungsfrei.
Gegen 19.00 Uhr wurde die Versammlung der „BAGIDA“ am Goetheplatz eröffnet. Hierbei nahmen in der Spitze ca. 850 Personen teil. Als opponierende Teilnehmer traten ca. 2.300 Personen auf, die größtenteils aus der bereits vorher beendeten Versammlung „München bleibt bunt“ stammten.
Gegen19.35 Uhr setzten sich die Teilnehmer der „BAGIDA“-Versammlung dann in Richtung Sendlinger-Tor-Platz über die Lindwurmstraße in Bewegung. Diese erreichten gegen 19.55 Uhr ihren Zielort. Am Sendlinger-Tor-Platz fand dann die Schlusskundgebung der „BAGIDA“-Versammlung statt. Um 20.35 Uhr wurde die Versammlung dort schließlich beendet.
Aufgrund des starken Polizeiaufgebotes konnten größere Konfrontationen zwischen den gegensätzlichen Gruppierungen verhindert werden. Sowohl im Bereich des Straßen- als auch des Schienenverkehrs kam es durch die Versammlungen am Goetheplatz und durch die Demonstration zum Sendlinger-Tor-Platz hin zu entsprechenden Störungen und Beeinträchtigungen.
Die Münchner Polizei hatte im Rahmen der gesamten Versammlungslage ca. 900 Beamte im Einsatz.
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