Ein Baukran beschädigte gestern Mittag zuerst ein Fenster und goss anschließend 40 Kilo Beton in eine fremde Wohnung. Die am Kran hängende sogenannte „Betonbombe“ wurde von einer Windböe erwischt und konnte so unkontrolliert ausbrechen.
Wie die Polizei in Germering mitteilte, kam es gestern Mittag zu einem ungewöhnlichen Zwischenfall mit einem Kran auf einer Baustelle in der Isoldenstraße. Als der 55-jährige Kranführer gerade bei Betonarbeiten mit seinem Arbeitsgerät tätig war, wurde die von ihm beförderte Last, eine sog. „Betonbombe“, aufgrund eines aufziehenden Gewitters von einem Windstoß erfasst und gegen das Schlafzimmerfenster einer Wohnung auf dem Nachbargrundstück geweht.
Dabei brach der Fensterrahmen samt Verglasung und ca. 40 Kilo frischer Beton schwappte in das Schlafzimmer einer 53-jährigen Frau.
Das offene Schlafzimmerfenster wurde von den Bauarbeitern vorrübergehend mit einem Holzbrett verblendet.
Die Wohnungsinhaberin, die gestern nicht zu Hause war, wurde von dem Vorfall telefonisch in Kenntnis gesetzt. Der sich ihr beim Heimkommen bietende Anblick eines mit Beton ausgegossenen Schlafzimmers dürfte jedoch wenig erfreulich (gewesen) sein.
Die Höhe des entstandenen Sachschadens in der Wohnung kann derzeit noch nicht beziffert werden, der Schaden des komplett zerstörten Fensters liegt bei ca. 1500 Euro.
sk/Polizeiinspektion Germering