Do., 05.11.2015 , 10:02 Uhr

Ab wann ist ein Oldtimer wirklich ein Oldtimer?

Wer mit dem Gedanken spielt, sich einen Oldtimer zu kaufen, hat heutzutage eine große Auswahl und viele Möglichkeiten sein Wunsch-Oldtimer zu finden.

 

Internetplattformen wie Classic Trader bieten ihren Kunden eine riesige Auswahl an klassischen Fahrzeugen an – sowohl für den Kauf als auch für den Verkauf. Doch ab wann darf man ein Fahrzeug eigentlich als Oldtimer bezeichnen? Und muss jeder Oldtimer ein H-Kennzeichen tragen? Diese und weitere Fragen zu Oldtimer klären wir im folgenden Artikel.

 

 

H-Kennzeichen bekommt nicht jeder Oldtimer

 

Das bekannte H-Kennzeichen, welches vergleichsweise selten im Straßenverkehr zu entdecken ist, erhält nicht jedes alte Fahrzeug. Das „H“ dieses Sonderkennzeichens steht für historisches Fahrzeug und wurde seit der Einführung im Jahr 1997 bislang an 240.000 Fahrzeuge verliehen. Die zuständigen Prüfstellen wie DEKRA oder TÜV verleihen auch nicht jedem Fahrzeug, welches 30 Jahre oder älter ist, das H-Kennzeichen, denn daran sind besondere Bedingungen geknüpft. So muss beispielsweise das betreffende Fahrzeug zu großen Teilen im Originalzustand und technisch ebenfalls in einem passablen Zustand sein. Der Grund, warum die meisten Oldtimerbesitzer so versessen darauf sind, ein H-Kennzeichen zu besitzen, ist zum einen die Würdigung ihres Fahrzeugs als seltenes Statussymbol und zum anderen die steuerlichen Vergünstigen hinsichtlich der Kfz-Versicherung. Zudem müssen sich die Besitzer eines H-Kennzeichens nicht um eine Feinstaub- und Umweltplakette kümmern und genießen hierbei eine Sonderrolle.

 

Die 30 Jahre-Bestimmung

 

Laut der Fahrzeugzulassungsbehörde müssen alle Fahrzeuge mit dem H-Kennzeichen mindestens 30 Jahre alt sein. Dabei ist es egal, ob es sich um eine Luxuskarosse oder ein Alltags-Fahrzeug wie zum Beispiel einen Opel Corsa A handelt. Stattdessen ist den Prüfstellen sehr viel wichtiger, dass das Fahrzeug die historische Automobil-Kultur im Straßenbild widerspiegelt und möglichst original ist. Getunte Fahrzeuge mit großen Umbaumaßnahmen haben allerdings wenige Chancen, den H-Status zu erreichen, wobei kleinere Restaurierungen und das Beseitigen von kleineren Schönheitsfehlern mittlerweile durchaus akzeptiert sind. Wer beispielsweise seine ehemals historische Limousine in ein Cabriolet umbaut, wird mit Sicherheit nicht mit einem H-Kennzeichen belohnt. Gleiches gilt für den Austausch eines Motors, der nicht der jeweiligen Bau- und Modellreihe entspricht. Bei kleinen Veränderungen muss der Fahrzeughalter der Prüforganisation glaubhaft darstellen, dass das Tuning zum Zeitpunkt der jeweiligen Fahrzeugherstellung auch wirklich zeitgemäß war.

 

Wer also im Begriff ist, sich solch ein historisches Fahrzeug zu kaufen, welches den Anforderungen der Vergabe eines H-Kennzeichens entspricht, sollte sich demnach große Gedanken darüber machen, ob das Fahrzeug in einem technisch guten Zustand ist und für das betreffende Fahrzeug auch entsprechende, originale Ersatzteile auf dem Markt gibt. Anhaltspunkte liefern die Zustandsnoten der Prüfstellen.

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