Auf der A95 hat sich bei Penzberg ein tragischer Unfall abgespielt, bei dem ein 61-jähriger Mann aus München ums Leben kam. Er hatte eine Panne mit seinem Fiat. Als ein Rettungswagen an der Unfallstelle hielt, um zu helfen, prallte ein Audifahrer in die Unfallstelle.
Ein 61-jähriger Münchner touchierte laut Polizeibericht am Dienstagabend vermutlich die Mittelleitplanke auf der A95 und hielt wohl deshalb kurz vor der Ausfahrt Penzberg auf dem Seitenstreifen an. Kurz darauf kam ein Rettungswagen des Bayerischen Roten Kreuzes an die Unfallstelle. Dieser hielt ebenfalls auf dem Seitenstreifen und verständigte via Funk die zuständige Autobahnpolizei – Verkehrspolizeiinspektion Weilheim. Der 61 jährige Fahrer war zu diesem Zeitpunkt unverletzt.
Die Besatzung des Rettungswagens waren ein 51 jähriger Mann aus Penzberg und ein 22 jähriger Mann aus Seeshaupt. Alle drei Männer befanden sich nun außerhalb ihrer Fahrzeuge, im Bereich des Seitenstreifens.
Wenige Minuten nach dem Eintreffen des Rettungswagens an der Unfallstelle befuhr ein 20 jähriger mit seinem Audi RS4 die A95 ebenfalls in Richtung Norden. Aus bisher ungeklärter Ursache kam er von der Fahrbahn ab und rammte mit hoher Geschwindigkeit beide Fahrzeuge auf dem Seitenstreifen. Durch den Aufprall wurde der 61 jährige Mann so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle verstarb.
Von der Besatzung des Rettungswagens wurde der 51 jährige Mann sehr schwer verletzt. Der 22 jährige Mann wurde mittelschwer verletzt (Wadenfraktur). Alle Unfallbeteiligten wurden in das Unfallkrankenhaus Murnau verbracht.
Zum Zeitpunkt der Unfälle graupelte es leicht und die Fahrbahn war teilweise „winterglatt“. Die A95 wurde gegen 22:30 Uhr in Richtung München voll gesperrt und der Verkehr wurde über die AS Sindelsdorf abgeleitet. Die Sperrung dauerte ca. 5 Stunden, es kam jedoch aufgrund des geringen Verkehrsaufkommens zu keinen größeren Behinderungen.
Am Unfallort waren die freiwilligen Feuerwehren Murnau, Penzberg und Sindelsdorf im Einsatz. Des weiteren waren 3 Rettungswägen und 3 Notärzte vor Ort. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 30.000 Euro. Durch die Staatsanwaltschaft München II wurde ein Unfallgutachten durch einen Sachverständigen in Auftrag gegeben.
Zeugen, die den Unfall gesehen haben, bzw. weitere sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten sich an die VPI Weilheim unter der 0881/640302 zu melden.