Am 30. August ist internationale Nacht der Fledermaus! Mit 29 Veranstaltungen in ganz Bayern wollen Tierschützer von diesem Wochenende an auf bedrohte Fledermausarten aufmerksam machen. Mehr als 30 Länder beteiligen sich an der Aktion.
Die nützlichen Tiere inspirieren die Menschen seit Jahrhunderten, doch heute geht es den Fledermäusen schlechter denn je. Nach Angaben des Landesbundes für Vogelschutz (LBV) gelten alle 23 in Bayern beheimateten Arten als gefährdet.
Die Bandbreite der Veranstaltungen reicht von Führungen und Vorträgen bis hin zu Spielen und Bastelaktionen. Bei der «Batnight», der Name ist eine Anspielung auf die fledermausartige Comicfigut Batman, könnten sich Tierfreunde auf die Spuren der «Herrscher der Nacht» begeben, sagt LBV-Biologin Anne Schneider. Einblicke in das Leben der Fledermäuse seien gar nicht so leicht. «Einfacher geht es in der «Batnight» auf geführten Fledermauswanderungen, bei denen Interessierte die Tiere mit Hilfe von Ultraschall-Detektoren aufspüren können», erklärt die Biologin. Der «Bat-Detektor» mache die für Menschen nicht wahrnehmbaren Rufe der Tiere hörbar.
Den Fledermäusen machten besonders Pestizide zu schaffen. Dadurch gehe die Insektenvielfalt verloren und den Fledermäusen werde die Nahrungsgrundlage entzogen. Auch Monokulturen seien für die Tiere eine Gefahr. Mit ein paar Blumen auf dem Balkon oder insektenreichen Gärten sei den nachtaktiven Vielfliegern geholfen, sagte Schneider.
jn / dpa