Ein portugiesischer Unternehmer hat versucht den auf deutschen Baustellen gültigen Mindestlohn zu umgehen. Der Bauunternehmer geriet aufgrund mehrerer Beschwerden portugiesischer Bauarbeiten ins Visier der Finanzkonrtolle. Rund 25 Zollbeamte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit durchsuchten im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens zahlreiche Büro- und Baucontainer sowie Geschäftsräume nach entsprechenden Unterlagen. Zeitgleich dazu
wurden mehrere Bauarbeiter vor Ort vernommen. Der Verdacht hat sich nach ersten Erkenntnissen bestätigt. Laut schriftlichen Stundenaufzeichnungen haben die Bauarbeiter täglich „nur“ zwischen acht und neun
Stunden gearbeitet, tatsächlich waren die Männer zwischen zehn und 13 Stunden täglich auf
der Baustelle. Ein Pressesprecher des Hauptzollamts München teilte mit, dass aufgrund der falschen Stundenaufzeichnung auch die Lohnabrechnungen falsch waren und der Mindestlohn unterschritten wurde. Derzeit wird von einem geschätzten Schaden von 400 000 Euro ausgegangen.
rr/Hauptzollamt München