Sturmtief Bennet zieht über Deutschland und sorgt auch in München für Unwetter. Das Bedeutet: umgefallene Bäume, wackelige Gerüste, geschlossene Friedhöfe und auch die Faschingsumzüge sind in Gefahr.
Seit den frühen Morgenstunden zieht „Bennett“ von Westen nach Osten über Deutschland. Das Sturmtief bringt im ganzen Land kalte Luft, starke Böen und Gewitter. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor markanten Unwettern. Für die Stadt und den Landkreis München gilt noch bis mindestens Dienstagnacht 01:00 Uhr die dritt höchste Warnstufe. Die Sturmböen können Geschwindigkeiten von 70 bis 100 km/h erreichen. Erst am späten Abend soll sich die Lage beruhigen – zunächst in Franken, nach Mitternacht auch in Südbayern, wie ein Meteorologe vom DWD der Deutschen Presseagentur mitteilte.
Die Feuerwehr München musste bereits zu ersten Einsätzen ausrücken. Zum Beispiel als ein umgekippter Baum die Bahnstrecke der S2 lahmlegte. Außerdem müssen Baugerüste gesichert werden. Auf Twitter schreibt die Münchner Feuerwehr: „In den kommenden Stunden ist weiter mit heftigen Sturmböen zu rechnen. Falls ihr also draußen unterwegs seid: Keine Panik – aber bitte Obacht geben“.
Wegen des Sturms wurden am Montag alle städtischen Friedhöfe für Besucher geschlossen. Dabei handelt es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme, da Äste brechen und Bäume umstürzen könnten. Beisetzungen finden wie geplant statt. Die Trauergäste werden von Friedhofspersonal am jeweiligen Haupteingang abgeholt und zum Bestattungsort begleitet.
Ganz Bayern ist vom Sturmchaos betroffen. Auf der Zugstrecke zwischen Schliersee und Bayrischzell sorgte ein umgefallener Baum auf den Schienen für Wartezeiten. In Augsburg und Bamberg wurden Faschingsveranstaltungen abgesagt.
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