Fr., 24.04.2015 , 15:27 Uhr

Blitzermarathon-Ergebnisse - Raser fährt 106 km/h zu schnell

Gestern endete der Bayerische Blitzermarathon. In etwa 876.000 Kontrollen wurden in dessen Rahmen durchgeführt. Dabei konnten fast 26.000 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt werden. Spitzenreiter war ein Raser, der 106 km/ zu schnell fuhr.

 

 

Vom 16. bis zum 23. ging der Bayerische Blitzermarathon. Dabei waren 2.000 Polizisten im Einsatz und kontrollieren mehr als 2.000 Messstellen. Kontrolliert wurden circa 876.000 Fahrzeuge, wobei bei 25.939 ein Geschwindigkeitsverstoß festgestellt werden konnte.

 

Diese Zahlen veröffentlichte der Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann heute. „Der Einsatz unserer 2.000 Polizistinnen und Polizisten hat sich gelohnt“, bilanzierte er. Besonders das Tempo der Fahrzeuglenker stellte er in den Vordergrund: „Viele Fahrer haben sich aufgrund unseres Blitzmarathons wieder bewusst Gedanken über ihre Geschwindigkeit gemacht. Das Gros der Autofahrer war während des Blitzmarathons langsamer unterwegs“, sagte Herrmann.

 

Dies gilt auch für München. Lediglich 2,6 Prozent der 58.000 kontrollierten Autos mussten beanstandet werden. So wurden 2.713 Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt.

 

 

193 Verkehrstote durch überhöhte Geschwindigkeit

 

Ob dieses Bewusstsein allerdings dauerhafte Auswirkungen auf das Fahrverhalten hat, bleibt zunächst abzuwarten. Zu wünschen wäre es, „denn wer rast, gefährdet sich und das Leben anderer“, so der Verkehrsminister.

 

Keineswegs leere Worte, denn im letzten Jahr waren knapp ein Drittel aller Getöteten auf Bayerns Straßen auf zu hohes Tempo zurückzuführen (193 von insgesamt 619 Verkehrstoten). Daher wird die Polizei auch in Zukunft verstärkt Geschwindigkeitskontrollen durchführen.

 

Motorradfahrer 106 km/h zu schnell

 

Mitleid für die überführten Raser hatte Herrmann nicht: „Diesen Verkehrsrowdys schadet es nicht, sich mehrere Monate als Fußgänger Gedanken über ihre unverantwortliche Fahrweise zu machen.“

 

Speziell in Mittelfranken trieb es ein Motorradfahrer viel zu weit. Mit 206 km/h passierte er die Messstelle an der nur 100 Stundenkilometer erlaubt sind. Ihm droht nun neben drei Monaten Fahrverbot auch eine Geldstrafe von 1.200 Euro, sowie zwei Punkten in Flensburg.

 

Raser in München 

 

Auch in München muss ein Motorradfahrer mit Konsequenzen rechnen. 55km/h fuhr er auf der Fürstenrieder Straße zu schnell und hatte damit ein Tempo von 105 Stundenkilometer drauf. Der Fahrer kann nun mit einem Bußgeld von 560 Euro, zwei Punkten in Flensburg und einem zweimonatigen Fahrverbot rechnen.

 

Ein weiterer Liebhaber des schnellen Zweirads wurde mit 115 km/h geblitzt, wo nur 60 Stundenkilometer erlaubt sind. Auch auf ihn kommen zwei Punkte in Flensburg, Bußgeld von 480 Euro und ein einmonatiges Fahrverbot zu.

 

Wir präsentieren euch die Spitzenreiter der Raser, die mit einem mehrmonatigen Fahrverbot rechnen dürfen:

 

PP Schwaben Süd/West auf einer Gemeindestraße bei Goldbach 86 km/h zu schnell

PP Oberpfalz auf der B20 bei Arnschwang 83 km/h zu schnell

PP Unterfranken auf der B469 bei Niedernberg 82 km/h zu schnell

PP Schwaben Nord auf der B2 bei Mertingen 77 km/h zu schnell,

PP Oberbayern Nord auf der B17 bei Denklingen 74 km/h zu schnell

PP Oberfranken auf der B289 bei Lichtenfels 73 km/h zu schnell

PP Oberbayern Süd auf der B15 bei Schechen 73 km/h zu schnell

PP Niederbayern auf der B299 bei Geisenhausen 64 km/h zu schnell

 

Raser

Das könnte Dich auch interessieren

14.02.2025 Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen zu Auto-Anschlag Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen zu dem Anschlag in München mit 37 Verletzten übernommen. Die Karlsruher Behörde erklärt das mit der besonderen Bedeutung des Falls und einem möglichen Angriff auf die freiheitliche demokratische Grundordnung.   Wegen der besonderen Bedeutung des Falls hat jetzt die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen zu dem Anschlag auf Demonstranten in München mit 14.02.2025 Anlaufstellen für Betroffene und Zeugen Nach dem Anschlag in München am Donnerstag, den 13. Februar 2025, stehen verschiedene Hilfsangebote für Opfer, Angehörige und Trauernde zur Verfügung: Nach dem tragischen Anschlag in München steht der Kriseninterventionsdienst RUF24 der Stiftung AKM bereit, um Betroffenen und lebensbedrohlich verletzten Menschen Unterstützung zu bieten. Das Krisentelefon ist 24-Stunden jederzeit erreichbar: 0157 733 11 110 Außerdem 17.12.2025 So finden Münchner Skifans die perfekten Skisocken für lange Tage auf der Piste Wer an Ski-Ausrüstung denkt, sieht meist zuerst Ski, Schuhe und Helm vor sich. Die Socken landen gerne in der Restekiste, oft als dicker Wollstrumpf aus der Winterlade. Spätestens nach dem ersten langen Tag am Sudelfeld, am Brauneck oder in Garmisch merken viele Münchnerinnen und Münchner, dass genau diese Entscheidung den Unterschied macht: zwischen warmen, entspannten 15.12.2025 Arbeit 4.0 in München: Warum dynamische Raumkonzepte der Schlüssel zum Erfolg sind Die traditionelle Vorstellung vom Arbeitsplatz – ein fester Schreibtisch in einem zentralen Büro, besetzt von neun bis fünf – erodiert zusehends. Angetrieben durch die Digitalisierung, einen globalisierten Wettbewerb und beschleunigt durch die Erfahrungen der letzten Jahre, befindet sich die Arbeitswelt in einem tiefgreifenden Wandel. Unternehmen und Fachkräfte definieren die Parameter für Produktivität, Zusammenarbeit und Erfolg