Mi., 20.08.2014 , 11:59 Uhr

BND plant Neubau in Pullach: Kosten im dreistelligen Millionenbereich

Pullach: Der Bundesnachrichtendienst (BND) plant auf seinem Gelände in Pullach bei München einen Neubau für die Abteilung „Technische Aufklärung“. Der Komplex dürfte nach BND-internen Schätzungen einen dreistelligen Millionenbetrag kosten.

 

Bereits ab 2022 könnte in Pullach ein neuer Bürokomplex des Bundesnachrichtendiesnstes entstehen. Laut einem Bericht der Frankfurter Rundschau sollen dort künftig Rund 1000 Mitarbeiter für den Geheimdienst arbeiten. Laut internen Schätzungen ist von einer Investition in dreistelliger Millionenhöhe die Rede.

 

Verzögerungen und Kostenexplosion in Berlin

 

Nach mehreren Verzögerungen sollen bis 2017 rund 4000 BND-Mitarbeiter in die neue Geheimdienstzentrale in Berlin ziehen. Ursprünglich sollte der dortige Neubau 2013 fertig werden. Baumängel und Planungsfehler machten allerdings einen Strich durch die Rechnung. Die geplanten 730 Millionen Euro Baukosten, belaufen sich mittlerweile bereits auf rund eine Milliarde Euro. Der Behörden-Neubau gilt damit als einer der teuersten in der Nachkriegsgeschichte. (Andere Quellen sprechen bereits von 1,3 Milliarden Euro Baukosten)

 

Wie geht es weiter in Pullach?

 

Schon bisher war geplant, dass rund 1000 Mitarbeiter der technischen Aufklärung in Pullach bleiben. Der Neubau solle vermutlich von 2022 an entstehen. Von den rund 70 Hektar sollen dann nur noch knapp 15 vom BND genutzt werden. Für den übrigen Platz haben das Bundesamt für Verfassungsschutz und das Bundeskriminalamt bereits Interesse angemeldet.

pm

bnd geheimdienst Pullach

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