Der Zoll stellte eine Glock-Pistole bei einem 26-jährigen Büroangestellten aus dem Raum Bad Kissingen fest. Der junge Mann bestellte die Waffe bereits Ende 2014 auf einem Marktplatz im Darknet.
Die Verurteilung eines Darknet-Waffenhändlers aus Heidelberg wegen diversen Verstößen gegen das Waffengesetz, brachte die Zollfahnder auf die Spur des 26-Jährigen Deutschen. Bei der Durchsuchung seiner Räumlichkeiten in der Wohnung seiner Eltern wurden neben der Pistole Glock, der Repitierbüchse, dem Karabiner und dazugehöriger Munition noch zwei Wurfsterne, zwei Schlagringe, zwei Butterflymesser, ein Springmesser, zwei Elektroschocker ohne Prüfzeichen und zwei Nunchaku (Würgehölzer) sichergestellt.
Die kriminaltechnische Untersuchung der Pistole Glock bei der KTU Waffen des Zollfahndungsamt München ergab, dass jedes wesentliche Teil der Waffe eine andere Waffennummer trägt. Der Beschuldigte besitzt eine Waffenbesitzkarte und zwei legale Waffen, welche auch ordnungsgemäß aufbewahrt wurden. Die weiteren Waffen fanden die Zöllner im Schreibtisch, in einem Sideboard und unter der Couch des 26-Jährigen.
Die Ermittlungen des Zollfahndungsamts München und die Auswertung der sichergestellten elektronischen Daten, im Auftrag der Staatsanwaltschaft Schweinfurt dauern an.
Zoll/as