Erding – Kurz nach Ankunft in einer Flüchtlingsunterkunft in Erding ist ein kleines Kind in einer Klinik gestorben. Das etwa dreijährige Kind war mit seinen Eltern und zwei Geschwistern in den sogenannten Warteraum Asyl gekommen.
Dort verbringen Migranten nur wenige Tage, ehe sie in andere Flüchtlingsunterkünfte gebracht werden. In lebensbedrohlichem Zustand wurde das Kind in eine Klinik nach Landshut geflogen. Dort starb es an den Folgen einer längeren Krankheit, wie Michael Mäusly vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) einen Bericht im «Münchner Merkur» (Donnerstag) bestätigte.
Auch die etwa gleichaltrigen Geschwister des Opfers, ein Zwillingspärchen, liegen seit Wochenbeginn schwer krank in Kinderkliniken in Landshut und München. Die Familie unbekannter Herkunft war am Wochenende nach längerer Flucht erschöpft in die oberbayerische Stadt gekommen. Am Sonntagabend wurde das erste Kind nach Landshut gebracht, tags darauf folgte die Verlegung der Zwillinge nach Landshut. Zunächst war das Geschlecht der drei Kinder beim BAMF nicht bekannt. Ihre Eltern können vorerst in Erding bleiben, um sich um die Kleinen zu kümmern.
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(dpa/lby)