Oktoberfest 2018: Eine knappe halbe Stunde nach Beginn des Ausschanks auf der Wiesn gab es heuer die erste Bierleiche, die wegen zu viel Alkohol behandelt werden musste. Der Mann trug laut Angaben der Aicher Ambulanz ein Mönchskostüm.
Wegen seines erhöhten Alkoholkonsums musste am Samstag – etwa eine halbe Stunde nach Beginn des Ausschanks auf der Münchner Wiesn – die erste Bierleiche behandelt werden. Dabei handelte es sich um einen Mann im Mönchskostüm, so die Sprecherin des Sanitätsdienstes Aicher Ambulanz, Ulrike Krivec. „Wir dachten, dass es ein Mönch ist.“ Während der Behandlung habe sich aber herausgestellt, dass es sich bei dem etwa 50 Jahre alten Wiesngast nicht um einen Ordensmann handelte.
Der Mann sei um 12.32 Uhr zur Sanitätswache gebracht worden – das erste Bier gab es um 12.00 Uhr. Viele Besucher, die morgens an den Eingängen zum Festgelände auf Einlass warteten, hatten schon Bier in Dosen dabei – und damit gut vorgeglüht. 114 Sanitäter waren am Samstagmorgen im Einsatz, sie mussten bis zum Mittag 23 Patienten behandeln. Die meisten hatten sich bei Stürzen verletzt. Der erste Notfalleinsatz war eine halbe Stunde vor dem Anstich – eine Schwangere war in einem Zelt kollabiert.
In diesem Jahr hat erstmals die Aicher Ambulanz den Zuschlag für die ärztliche Versorgung der Oktoberfest-Besucher bekommen. Während der Wiesn werden insgesamt 50 Ärzte und 600 Sanitäter für die Aicher Ambulanz im Einsatz sein und sich um die Besucher kümmern. Die Sanitäts-Station auf der Wiesn stellen wir hier vor.
pm/dpa