Am Freitag ist eine im Keller eines Mehrfamilienhauses gelagerte Butangasflasche ausgelaufen, wodurch Explosionsgefahr bestand. Das Haus musste während des Einsatzes evakuiert werden.
Da eine Bewohnerin eines Mehrfamilienhauses am Freitagabend plötzlich Gasgeruch wahrnahm, verständigte sie umgehend die Feuerwehr München. Beim Eintreffen dieser war der Geruch noch stärker geworden. Da das Haus über einen Gasanschluss verfügt, wurden die ersten Messungen im Erdgeschoss sowie im ersten Obergeschoss durchgeführt, welche aber im Normbereich lagen.
Als die Einsatzkräfte daraufhin zu Messungen in das Kellergeschoss gingen, zeigte das Messgerät eine explosionsfähige Atmosphäre an. Sofort wurde das komplette Haus evakuiert. Die 16 Bewohner, darunter ein Baby, kamen während des gesamten Einsatzes im Großraumrettungswagen unter. Nach umfangreichen Sicherungsmaßnahmen brach ein Atemschutztrupp eines der Kellerabteile auf. Darin befand sich eine 11-Liter-Butangasflasche, aus welcher Gas ausströmte.
Die Flasche wurde anschließend ins Freie gebracht. Da Butangas schwerer ist als Luft, gestalteten sich die Belüftungsmaßnahmen äußerst umfangreich. Mit Hilfe eines explosionsgeschützten Be- und Entlüftungsgerät wurde das Gasgemisch aus dem Keller gesaugt und nach außen geblasen. Nach abschließenden Messungen konnten alle Bewohner wieder zurück in ihre Wohnungen.
Die Feuerwehr weist im Zuge dieses Einsatzes nochmals dringend daraufhin, dass Flüssiggasflaschen aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften nicht in Kellerbereichen gelagert werden dürfen!