Schon bald beginnt wieder die närrische Zeit des Jahres – die Faschingszeit. Das beste neben den bunten Kostümen sind die Münchner Krapfen. Unsere Redakteurinnen Anja und Birthe haben sich hinter den Kulissen von Rischart für uns umgeschaut.
Die Krapfenproduktion für die Faschingszeit beginnt bereits an Silvester. Bis zum Faschingsdienstag werden dann 600.000 Krapfen gebacken. Höhepunkt der Produktion ist der Faschingsdienstag – hier werden zum Finale nochmal 60.000 Krapfen hergestellt. Von Schwarzwälder Krapfen und Germknödel-Krapfen über Tiramisu-Krapfen und Schoko-Bananen-Krapfen bis hin zum Himburger- oder Schoko-Krapfen – an Fasching darf nichts fehlen. Trotz kreativer Krapfen-Kreationen schmeckt den Münchnern der klassisch gestaubte Aprikosen-Krapfen am besten. Den zweiten Platz belegt der Schoko-Krapfen und zu guter Letzt kommt der Vanille-Krapfen.
Zunächst muss der lockere Hefeteig aus Mehl, Eiern, Milch und Hefe angerührt werden und aufgehen. Sobald der Teig ausreichend gegangen ist, formt eine Maschine die typisch runden Krapfenformen. Daraufhin werden sie mit Fett bestricken und bei 180 Grad gebacken. Während dem Backen muss der Teig vier Mal gewendet werden, so dass die Krapfen von jeder Seite zwei Mal gold braun gebacken wird. Sobald sie aus dem Ofen genommen werden, sollten sie den typisch weißen Kranz am Außenrand aufweisen.
Noch im heißen Zustand werden dann die verschiedenen Marmeladen, Konfitüren, Schokoladen- oder Vanillecremes eingespritzt. Ungefähr 11g Füllung bekommt jedes Gebäckstück. Für die Spezial-Kreationen wird der Krapfen in zwei Hälften geschnitten. Die Füllung wird auf die eine Hälfte gestrichen und die andere auf die Füllung aufgelegt. Zu guter Letzt wird das Gebäck noch glasiert oder bestaubt. Wichtig ist, dass der Puderzucker luftig aufsitzt. Der Schokoladenguss ist erst dann perfekt, wenn sich der Betrachter darin spiegeln kann.
ad