Die freiwillige Feuerwehr München hatte am Donnnerstag eine lange Nacht vor sich.
Auf mehreren Etagen waren die Flure eines Hochhauses in Haidhausen verraucht. Die Einsatzkräft konnten die Ursache jedoch zuerst nicht ausfindig machen. Durch eine aufwändige Suche mit Wärmebildkameras und Demontage von Verkleidungen und Bauteilen entdeckten sie dann schließlich das Problem: In einem Schacht zwischen dem ersten und sechsten Stockwerk hatte Isoliermaterial Feuer gefangen. Der Müllabwurf und die Lüftungsschächte waren davon betroffen. So konnte sich der Rauch über die Stockwerke ungehindert ausbreiten.
Um das Feuer zu löschen, mussten die Wände in verschiedenen Geschossen geöffnet werden. Für die Bewohner bestand keine Gefahr und sie konnten in ihren Wohnungen bleiben. Heimkehrende Bewohner, die man nicht durch zum Teil stark verrauchte Flure unnötig gefährden wollte, kamen für die Zeit des Einsatzes im Großraumrettungswagen der Feuerwehr unter. Der Einsatz zog sich über sechs Stunden hin. Die Franziskanerstraße war ganzseitig gesperrt.
rr/ Feuerwehr