Heute ist der dritte Freitag der 13. in diesem Jahr. Dem Volksglauben, dass an diesem Tag besonders viele Unglücke passieren, stehen aber Studien gegenüber, die das Gegenteil belegen.
Ein Blick auf das Datum genügt vielen Menschen um sich mindestens dreimal im Jahr nicht aus dem Bett trauen, Reisen oder Termine abzusagen. Denn so oft gibt es in den meisten Jahren Freitage am 13. eines Monats. 2015 gab es das bereits dreimal: Im Februar, März und eben November.
Entgegen dem Volksglauben aber ergaben Auswertungen von Unfalldaten, dass sich an einem Freitag dem 13. nicht mehr Verkehrsunfälle mit schwerem Sachschaden ereignen als an einem Freitag dem 6. oder 20. Eine Untersuchung der Unfallmeldungen im Jahr 2009 durch den ADAC hat ergeben, dass an einem Freitag dem 13. die Anzahl der Unfallmeldungen 894 betrug, während an anderen Tagen 975 Unfälle gemeldet wurden.
Und eine Auswertung der Zürich Versicherung zeigt, dass an Freitagen, die auf den 13. eines Monats fallen, signifikant weniger Schadensfälle verzeichnet werden als an allen anderen Freitagen im Jahr.
Die Meinungen warum Freitag der 13. als Unglückstag gilt, gehen auseinander. Der Wochentag als Jesu Todestag und die 13 als Unglückszahl stammen aus christlicher Tradition, sagen die einen. Andere glauben, dass das erste bezeugte Ereigniss, das auf einen Freitag den 13. fiel, die im Oktober 1307 vom französischen König Philipp IV. befohlene Verhaftung aller Mitglieder des Templerordens in Paris (Tempelritter) war.
Durch Filme und Bücher wurde dieses Phänomen weiter verbreitet und durch die 1944 in den deutschen Kinos gelaufene Komödie Freitag der 13. des Regisseurs Erich Engels weiter genährt.
Im Übrigen gilt Freitag der 13. nicht überall auf der Welt als Unglückstag. In den spanischsprachigen Ländern und Griechenland gelten Dienstage, die auf den 13. eines Monats fallen (Martes 13), als Unglückstage. In Italien gilt Freitag der 17. als Unglücksdatum.
mk