München – Spargel gibt es zwar längst in den Supermärkten zu kaufen, aber jetzt ist die Saison auch offiziell eröffnet. Landwirtschaftsminister Helmut Brunner (CSU) stach am Mittwoch gemeinsam mit der Schrobenhausener Spargelkönigin Martina Reichhold symbolisch Stangen aus einem per Anhänger auf den Münchner Viktualienmarkt gekarrten Ackerstück.
«Das warme Wetter der vergangenen Tage hat beim heimischen Freiland-Spargel für einen tüchtigen Wachstumsschub gesorgt», sagte der Minister. Vielfach wurde Spargel schon zuvor aus beheizten Feldern geerntet.
Die Saison dauert offiziell bis Johanni (24. Juni). Statistisch gesehen isst bis dahin jeder Bayer rund 1,6 Kilo frischen Spargel. Laut Brunner gewinnt besonders der heimische Spargel an Marktanteilen. Wurden 1993 noch 40 Prozent des in Deutschland gehandelten Spargels importiert, waren es im vergangenen Jahr nur noch 16 Prozent.
«Die Verbraucher wissen es zu schätzen, dass sie qualitativ hochwertigen Spargel erntefrisch und ohne lange Umwege auf den Tisch bekommen», sagte Brunner. Die Anbaufläche im Freistaat nahm im vergangenen Jahr gegenüber 2014 um sieben Prozent zu auf 2670 Hektar. Größte Anbauregion im Freistaat ist das Gebiet um Schrobenhausen. Hier liegen rund 50 Prozent der bayerischen Anbaufläche.
(dpa/lby)