Der Vorsitzende der Innenministerkonferenz Markus Ulbig und der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann haben sich den Start der ersten gemeinsamen Stabsrahmenübung in Bayern und fünf weiteren Bundesländern angesehen.
Bei der sogenannten Gemeinsamen Terrorismus-Abwehr-Exercise (GETEX) arbeiten heuer sechs Bundesländer samt zahlreicher Behörden zusammen und trainieren für den Ernstfall. Wichtig sei es vor allem, die Verständigung- und Anforderungswege zwischen Polizei und Bundeswehr zu testen.
Bei großen Einsätzen, wie sie im Falle eines terroristischen Angriffes zu erwarten sind, sei es wichtig die Bundeswehr als Unterstützung einzubeziehen. Ihre Spezialfähigkeiten können im Ernstfall maßgeblich zum Erfolg der Terror-Abwehr beitragen. Angesichts der möglichen Kapazitätsmängel in einem solchen Extremfall ist die Mitwirkung der Bundeswehr im Inland zusätzlich auch eine simple Kapazitätserweiterung der von der Polizei gestellten Einheiten.
Eine Koordinierung unter Führung der Polizei und die Erprobung der möglichen Maßnahmen sollen nun die nächsten drei Tage im Rahmen der GETEX erprobt werden. Die Auswertung der Übung soll nach Abschluss allen Beteiligten zugutekommen und die ohnehin schon gut aufgestellte innere Sicherheit in den Bundesländern erhöhen.
Bei der GETEX beteiligen sich Baden-Württemberg, der Freistaat Bayern, Bremen, Nordrhein-Westfalen, das Saarland und Schleswig-Holstein.
Die breit angelegte Aktion, an der rund 180 Beamte unterschiedlichster Behörden beteiligt sind, ist die erste gemeinsame und umfassende Anti-Terror-Übung dieser Art. Die Übung sei angesichts der weltpolitischen Entwicklungen mittlerweile notwendig geworden, so Markus Ulbig.
Mehr Informationen zur GETEX gibt es im Video
kw