Ein herrenloser Koffer hat am Münchner Marienplatz heute für eine kurze Schrecksekunde gesorgt. Weil Beamte der Bundespolizei das zurückgelassene Gepäckstück untersuchten, musste eine S-Bahn auf der Stammstrecke für zwei Minuten angehalten werden. Einen Bomben-Alarm hat es laut Bundespolizei zu keinem Zeitpunkt gegeben.
Ein Sprecher der Deutschen Bahn bestätigte gegenüber münchen.tv den Vorfall. Auch die Beamten der Bundespolizei wussten Bescheid, auch wenn sie – wie wohl in anderen Münchner Medien berichtet – die Aussage „es gäbe einen Bomben-Alarm“ für überzogen halten. Es handelte sich bei dem gefundenen Koffer um ein herrenloses Gepäckstück, das routinemäßig zur Sicherheit kontrolliert wurde.
Woher der Koffer stammt, ist bisher nicht bekannt. Das Gepäckstück war leer und auch ein speziell ausgebildeter Hund witterte keine gefährlichen Stoffe mit seiner Spürnase. Bisher habe man keine Hinweise darauf, wer den Koffer stehengelassen haben könnte. Möglicherweise bringt hier die Auswertung der Videoüberwachung neue Erkenntnisse.
An Flughäfen oder anderen öffentlichen Plätzen werden Reisende gebeten, ihr Gepäck nicht unbeaufsichtigt stehenzulassen.