Die Polizei hat das Camp der zirka 30 Flüchtlinge, die am Sendlinger Tor mit einem Hungerstreik demonstrieren, geräumt. Seit heute Mittag haben sie ihre Protestaktion zu einem trockenen Hungerstreik ausgeweitet und trinken auch nichts mehr. Einige von ihnen sind auf Bäume geklettert und wollen den Platz nicht verlassen.
Feuerwehr & #Fluechtlinge im Gespräch. Man will sie dazu bewegen freiwillig runterzuklettern. #muenchen #hungerstreik pic.twitter.com/mWjFQHZEgG
— Radio M94.5 (@m945) 26. November 2014
+++Update+++ Kletterer wollen die übrigen Flüchtlinge (7 Personen) aus den Bäumen holen. ++++++ Das Camp wurde geräumt, derzeit sind noch 9 Personen auf den Bäumen verschanzt.
Die Pavillons sind jetzt komplett entfernt worden – Es befinden sich noch mehrere Personen in den Bäumen #Hungerstreik
— Polizei Muenchen (@PPMuenchen) 26. November 2014
Ein Großaufgebot von Polizei und Feuerwehr räumt das „Protestcamp“ der etwa 30 Asylbewerber am Sendlinger Tor in München. Sie setzten sich für ein Bleiberecht und einen besseren Zugang zur Bildung ein.
Um etwa 21 Uhr haben etliche Einsatzkräfte das Lager umstellt. Einige Teilnehmer der Protestaktion sind scheinbar auf Bäume geklettert, weshalb die Feuerwehr sogenannte Sprungkissen auslegen musste.
Auch der Verkehr wurde beeinträchtigt: Straßen wurden abgesperrt, Tram-Verkehr unterbrochen.
KVR ordnet Räumung an: Scheinbar Lebensgefahr für Flüchtlinge
Durch die Ausweitung des Hungerstreiks auf einen trockenen Hungerstreik, bei dem die Teilnehmer auch noch aufhörten zu trinken, bestand scheinbar Lebensgefahr für die Flüchtlinge und Asylbewerber.
Sendlinger Tor wird derzeit nicht von der MVG angefahren
Linie 16 Karlsplatz bis Isartor
Linie 17 Ostfriedhof bis Hauptbahnhof
Linie 18 Karlsplatz bis Maxmonument
Linie 27/28 Karolinenplatz bis Sendlinger Tor
Linie 62 Blumenstr. bis Kapuzinerstr