Mo., 14.01.2019 , 15:45 Uhr

Im Einsatz gegen den Schnee

Frau Holle kann es nicht lassen, es schneit immer weiter – so ist die Lage in den Bayerischen Alpen. Seit Tagen sind Feuerwehr, Bundeswehr, Rotes Kreuz und Technisches Hilfswerk im Dauereinsatz gegen die Schneemassen.

 

Am vergangenen Freitag startete das erste Hilfeleistungskontingent der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr aus München nach Berchtesgaden. Mit rund 80 Einsatzkräften und 20 Fahrzeugen greifen die Münchner ihren Kollegen im Katastrophengebiet unter die Arme. Diese sind bereits seit Tagen im Einsatz und brauchen Unterstützung. Auch die Bundespolizei stellt 230 Einsatzkräfte bereit, die im tiefverschneiten Gebiet helfen. Es sei ein Signal, dass man in einer solchen Situation einfach zusammensteht, betonte Bundesinnenminister Horst Seehofer bei seinem Besuch in Berchtesgaden. In der Region gilt seit Tagen der Katastrophenfall. Über 1.000 Kräfte von Bundeswehr, Feuerwehr, Rotem Kreuz und Technischem Hilfswerk sind dort im Einsatz.

 

 

In erster Linie geht es darum, die Dächer von Schneemassen zu befreien. In den vergangenen Tagen seien in den betroffenen Regionen im Süden Bayerns rund 1.000 Dächer geräumt worden. Die anhaltenden Schneefälle erschweren die Arbeiten vor Ort. Die Lage sei nach wie vor angespannt – Grund zur Panik gäbe es allerdings nicht, so Staatsminister Florian Herrmann gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Eine 15 Meter lange und fünf Meter hohe Lawine verschüttete am späten Sonntagabend eine Bundesstraße im Landkreis Berchtesgaden. Nach Angaben der Polizei seien dabei keine Menschen verletzt und keine Autos begraben worden. Der betroffene Straßenabschnitt der B 305 zwischen Weißbach an der Alpenstraße und Inzell musste gesperrt werden. Auch hier sind zahlreiche Helfer im Einsatz.

 

 

Lawinengefahr, Wind und Schneebruch machen es auch den Skigebieten schwer. An der Zugspitze in Deutschlands höchstem Skigebiet blieben die Anlagen am Montag geschlossen. Auch am Sudelfeld und am Spitzingsee standen die Lifte still. Hier sind es besonders die umgefallenen Bäume, die auf Liftanlagen oder Pisten gestürzt sind und nun Probleme verursachen. Bei Garmisch-Partenkirchen konnten Skifahrer nur in den niedrigen Lagen ihre Schwünge ziehen. Weiter oben im Skigebiet ist die Gefahr vor Lawinen zu groß. Mancherorts sorgt die Kälte auch für technische Probleme, Seile können zum Beispiel vereisen.

 

 

Allen, die seit Tagen in den völlig eingeschneiten Bayerischen Alpen gegen den Schnee im Einsatz stehen, haben sich ein großes Dankeschön verdient! Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel drückte ihre Anerkennung für alle aus, die im Dauereinsatz sind, um ihren Mitbürgern zu helfen und Verkehr und Versorgung so weit als möglich zu gewährleisten.

 

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