Wenn die Ferienzeit naht, werden nicht selten Hunde und andere Haustiere ausgesetzt. Doch der Besitzer des Zwergschnauzers Viva hat mit seiner Aktion Bahnangestellte und Bundespolizei überrascht: Weil der 66-jährige Münchner Viva nicht mit in den Urlaub nach Konstanz nehmen wollte, ließ er ihn am Dienstagmorgen kurfristig in der S4 Richtung Ebersberg zurück.
Gegen zehn Uhr bemerkten dann Fahrgäste iden herrenlos herumlaufenden Hund. Der Zwergschnauzer bekam erst den Triebfahrzeugführer, später auf der Rückfahrt nach München am Ostbahnhof einen Bundespolizisten als neues Herrchen.
Als die Beamten über einen Hinweiszettel und die Hundemarke am Halsband den Besitzer ermittelt hatten staunten sie nicht schlecht: Der 66-Jährige aus Berg am Laim gab am Telefon an, man solle den Hund doch bis zu seiner Rückkehr am 1. Juli ins Tierheim bringen. Die Bundespolizisten gaben zu Protikoll: „Sein Herrchen schien er nicht zu vermissen. Bei der Vernehmung verweigerte er die Angabe, ob er sich am 1. Juli wieder in die Obhut seines Besitzers begeben möchte.“