Mit dem Winter werden auch die Nächte länger. Da sind dann gut beleuchtete Hausnummern besonders wichtig, denn sie können Leben retten.
Bei einem Einsatz des Rettungsdienstes geht es meist um jede Minute. Fehlende oder nicht beleuchtete Hausnummern können einen Rettungseinsatz entscheidend verzögern. Besonders bei schlechtem Wetter oder Dunkelheit kann es passieren, dass die Retter eine Straße mehrfach abfahren müssen, weil sie die Hausnummer nicht gleich wahrnehmen und so das richtige Haus nicht finden können. So geht lebenswichtige Zeit verloren, die im Zweifelsfall Leben kosten kann.
„Als Hausbesitzer sollte man dafür sorgen, dass die eigene Hausnummer gut sichtbar ist“, so Roland Matuschek, Rettungsdienstleiter der Johanniter.
„Die Hausnummer sollte bereits von weitem erkennbar sein. Häufig sind die Ziffern von Bäumen, Büschen oder Kletterpflanzen an Hausfassaden verdeckt oder befinden sich neben einer Eingangstür auf der Rückseite des Gebäudes. Noch schwieriger wird es, wenn Hausnummern oder Hauseingänge nicht von außen beleuchtet sind“, berichtet Roland Matuschek. Besonders für die dunkle Jahreszeit und die Nachtstunden empfiehlt es sich, über eine Beleuchtung nachzudenken. Moderne LED-Leuchten verbrauchen heute nur sehr wenig Energie und sind einfach zu montieren.
Mietern in Mehrfamilienhäusern empfiehlt Roland Matuschek, bei einem Notruf ihre genaue Adresse durchzugeben: „Nicht nur die Hausnummer und die Angabe der Etage sind wichtig, sondern auch eventuelle Besonderheiten, wie zum Beispiel Innenhöfe, die durchquert und weitere Türen, die geöffnet werden müssen.“
Die Johanniter raten darüber hinaus, in einem Notfall jemanden abzustellen, der die Helfer bei ihrer Ankunft einweisen kann. „Denn schnelle medizinische Hilfe kann im Ernstfall überlebenswichtig sein“, betont Roland Matuschek.