Mi, 30.07.2014 , 15:07 Uhr

Rund 800 Teilnehmer bei Kundgebung gegen Antisemitismus

Rund 800 Münchner versammelten sich auf dem Platz der Opfer des Nationalsozialismus. Unter dem Motto „Wehret den Anfängen“ traten sie am Dienstag, den 29.07.2014,  gegen Antisemitismus in Deutschland ein.

 

 

 

 

Die jüdische Gemeinschaft sieht sich in der jüngsten Vergangenheit auch in Deutschland mit einer neuen Dimension an Judenhass konfrontiert.

 

Dazu Dr. h.c. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern:

“Diese Kundgebung soll die Gesellschaft aufrütteln. Wir dürfen unser Land nicht dem radikalen Mob auf der Straße überlassen. Die Zivilgesellschaft muss dem ein Signal des Widerstandes entgegensetzen.”

„Aus Bayern müss ein Zeichen in die Republik und um die ganze Welt gehen. Es gelte zu beweisen, dass Antisemitismus in Deutschland in jeder Form geächtet wird. Es ist unerträglich, dass jüdische Menschen in Europa wieder Pogrome fürchten müssen. Frankreich ist ein beängstigendes Beispiel, was passiert, wenn dieser Hass nicht gestoppt wird. ‘Nie wieder!’ darf keine Worthülse sein. Dieser Botschaft müssen Taten folgen, wenn Juden diffamiert und bedroht werden. Wir müssen sehen, dass die Bürgerinnen und Bürger in diesem Land tatsächlich aus der Geschichte gelernt haben und heute an der Seite ihrer jüdischen Bürger stehen, wenn es darauf ankommt” so die ehemalige Präsidentin des Zentralrats der Juden weiter.

 

Knobloch appelliert: “Jetzt gilt es, unsere Freiheit zu schützen, unsere Demokratie und unsere Werte – gemeinsam, als Gesamtgesellschaft! – Ich rufe die Menschen auf, an dieser Kundegbung teilzunehmen – als wehrhafte Demokraten, als Münchner, Bayern, Deutsche, Weltbürger – als Menschen.”

 

Folgende Gäste waren als Redner geladen:

 

 

Hier ein ausführlicher Bericht zur Veranstaltung:

 

 

Foto: Amrei-Marie auf wikipedia – CC BY SA

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