Im Fall des Fundes von möglicherweise entarteter Kunst – also von Kunstwerken, die den Besitzern vom NS-Regime entzogen worden sind – in München reicht ein Strafverfahren nicht aus.
Um die Herkunft der insgesamt 970 Kunstwerke zu bestimmen, setzen Bund und Länder jetzt eine Task-Force ein.
Die sogenannten Provenienzrechte soll nun ein Team aus sechs Experten von der Berliner Arbeitsstelle für Provenienzrecherche/-forschung (AfP) und der Forschungsstelle „Entartete Kunst“ der Freien Universität Berlin bestimmen.
Nach Identifizierung der rechtmäßigen Besitzer sollen die Kunst eben diesen wieder zugührt werden, so das Versprechen des Bayerischen Staatsministeriums der Justiz, des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, des Bundesministeriums für Finanzen und des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
adc / Bayerisches Staatsministerium für Justiz