Mo., 12.05.2014 , 09:48 Uhr

Landsberg am Lech: Uli Hoeneß mit Verfolgungsängsten

Zwar hat Uli Hoeneß zu den dreieinhalb Jahren Gefängnis, zu denen er verurteilt worden ist, gesagt

„Ich akzeptiere diese Strafe und werde keine Revision einlegen“,

aber die JVA in Landsberg am Lech scheint für den ehemaligen Präsidenten des FC Bayern nach dem Presserundgang und dem hohen Medieninteresse nicht mehr akzeptabel zu sein.

Deswegen hat Uli Hoeneß bei der Staatsanwaltschaft München II dagegen Einspruch erhoben, dass Justizia ihn in Landsberg unterbringt. Das „Public-Knast-Viewing„, oder der Tag der offenen Tür der JVA, wie es offiziell heißt, habe seine Privatssphäre verletzt. Aufgrund der schieren Flut von Medienanfragen an die JVA Landsberg hatte das Gefängnis beschlossen, einen Rundgang für alle Medienvertreter zu organisieren.

Nicht nur macht das Uli Hoeneß Angst, mehr noch: Er fürchtet, dass Angestellte in dem Gefängnis Informationen oder gar Aufnahmen an die Medien verkaufen könnten, und dass so der Knast-Alltag des 62 Jahre alten Hoeneß in der Öffentlichkeit breit getreten wird.

 

Aussicht auf Verlegung

Ob Uli Hoeneß mit seinem Antrag auf Verlegung in eine andere Justizvollzugsanstalt Erfolg haben könnte, muss nun das Jutizministerium entscheiden.

Die rechtliche Grundlage zum Ja oder Nein des Ministeriums liefert der Bayerische Justizvollstreckungsplan, in dem es heißt:

Bei der Einweisung eines Verurteilten kann die Vollstreckungsbehörde mit Zustimmung des Staatsministeriums der Justiz vom Vollstreckungsplan abweichen (vgl. § 26 StVollstrO),

a) wenn die Behandlung des Verurteilten oder seine Eingliederung nach der Entlassung hierdurch gefördert wird oder

b) wenn dies aus Gründen der Vollzugsorganisation oder aus anderen wichtigen Gründen erforderlich ist.

adc / dpa

Das könnte Dich auch interessieren

14.02.2025 Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen zu Auto-Anschlag Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen zu dem Anschlag in München mit 37 Verletzten übernommen. Die Karlsruher Behörde erklärt das mit der besonderen Bedeutung des Falls und einem möglichen Angriff auf die freiheitliche demokratische Grundordnung.   Wegen der besonderen Bedeutung des Falls hat jetzt die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen zu dem Anschlag auf Demonstranten in München mit 14.02.2025 Anlaufstellen für Betroffene und Zeugen Nach dem Anschlag in München am Donnerstag, den 13. Februar 2025, stehen verschiedene Hilfsangebote für Opfer, Angehörige und Trauernde zur Verfügung: Nach dem tragischen Anschlag in München steht der Kriseninterventionsdienst RUF24 der Stiftung AKM bereit, um Betroffenen und lebensbedrohlich verletzten Menschen Unterstützung zu bieten. Das Krisentelefon ist 24-Stunden jederzeit erreichbar: 0157 733 11 110 Außerdem 18.12.2025 Zahngold verkaufen in München: So holen Sie das Beste aus alten Kronen und Brücken heraus Viele Menschen haben zu Hause noch kleine Döschen mit alten Kronen, Brücken oder Inlays liegen – entweder vom letzten Zahnarztbesuch oder von den Eltern und Großeltern. Was häufig nicht beachtet wird: dass darin ein beachtlicher Wert stecken kann. Zahngold besteht in der Regel aus hochwertigen Edelmetall-Legierungen und kann – richtig verkauft – einen unerwarteten Geldbetrag 17.12.2025 So finden Münchner Skifans die perfekten Skisocken für lange Tage auf der Piste Wer an Ski-Ausrüstung denkt, sieht meist zuerst Ski, Schuhe und Helm vor sich. Die Socken landen gerne in der Restekiste, oft als dicker Wollstrumpf aus der Winterlade. Spätestens nach dem ersten langen Tag am Sudelfeld, am Brauneck oder in Garmisch merken viele Münchnerinnen und Münchner, dass genau diese Entscheidung den Unterschied macht: zwischen warmen, entspannten