München – Für alle die Spargel lieben, beginnt jetzt wohl die schmackhafteste Zeit des Jahres: Bayerns Agrarministerin Michaela Kaniber (CSU) hat am Donnerstag auf dem Viktualienmarkt in München offiziell die bayerische Spargelsaison eröffnet. Gemeinsam mit Spargelkönigin Lena Hainzlmair stach sie symbolisch den ersten Freilandspargel aus einem eigens angelieferten Stück Acker.
Kaniber forderte Verbraucher im Freistaat dazu auf, regionale Produkte vorzuziehen: «Da gilt es sich einfach zu besinnen und zu sagen, was haben wir vor Ort, was wächst regional.»
Im vergangenen Jahr hatten die Spargelbauern in Bayern mit 21 500 Tonnen Ernte ein Rekordergebnis eingefahren. Für die kommende Saison traute sich Peter Strobl, Geschäftsführer des Spargelerzeugerverbands Südbayern, noch keine Prognose zu. Dafür sei das Wetter zu wichtig für den Verlauf der Saison.
Wegen kühler Temperaturen und wenig Sonne im März hatte sich der Beginn der Saison um eine Woche nach hinten verschoben. In den Supermärkten liegt der Spargel trotzdem schon seit einigen Wochen aus, dank beheizter Spargelfelder. Der Spargelerzeugerverband Südbayern sei gegen diese Methode, betonte Geschäftsführer Strobl. Der Spargel sei ein Saisonprodukt.
Im größten bayerischen Spargelanbaugebiet Schrobenhausen etwa greifen die Spargelbauern stattdessen auf Folien zurück, um die Temperaturen im Boden zu regulieren.
dpa