Rettungsaktion in der Isar: Ein Mann hat im Wasser eine regungslose Frau entdeckt und dieser mit der Hilfe zweier Kanufahrer offenbar das Leben gerettet. Die querschnittsgelähmte Frau ließ sich vermutlich selbst in die Isar rutschen.
Ausschließlich durch den vorbildlichen Einsatz ihrer Lebensretter konnte eine 37-Jährige Frau aus der Isar gerettet werden. Der Fall, von dem die Münchner Polizei berichtet, ereignete sich bereits am 5. Januar.
Ein 49-jähriger Mann aus Schwabmünchen stand auf der Marienklausenbrücke, als ihm eine Frau im Isarkanal auffiel, die dort regungslos im Wasser trieb. Der 49-Jährige machte daraufhin sofort zwei Kanufahrer darauf aufmerksam, die er zufällig im Isarkanal sah und verständigte zugleich auch die Polizei und Rettungskräfte. Die beiden 31- und 32-jährigen Kanufahrer konnten die 37-jährige Frau aus dem Wasser ziehen, wo der 49-jährige Schwabmünchner ebenfalls mithalf.
Die eingetroffenen Einsatzkräfte eines Rettungsdienstes konnten die 37-jährige Frau vor Ort reanimieren. Im Anschluss wurde sie in ein Krankenhaus gebracht. Ca. 100 Meter flussaufwärts konnte dann ein elektrischer Rollstuhl mit einem Zettel, der den Namen der 37-Jährigen trug, aufgefunden werden. So konnte die Identität der Frau ermittelt werden und es stellte sich heraus, dass die Frau querschnittsgelähmt ist.
Vermutlich ließ sich die 37-Jährige eigenständig in den Isarkanal rutschen, eine Fremdeinwirkung kann ausgeschlossen werden. Da die Frau eine Amnesie erlitten hatte, kann sie sich nicht mehr an den Vorfall erinnern und es kann auch nicht ermittelt werden, wie lange sie schon in der kalten Isar trieb.