Mo, 14.03.2016 , 09:37 Uhr

"Löwen" verpassen Überraschung beim Spitzenreiter - 1:2 in Leipzig

Das Tor von Mölders war zu wenig. Die Münchner „Löwen“ mussten sich trotz einer starken Leistung beim Spitzenreiter geschlagen geben. Im Kampf um den Klassenverbleib bedeutet das 1:2 keinen schweren Rückschlag.

 

Der TSV 1860 München ist bei seiner bemerkenswerten Aufholjagd im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga vom Spitzenreiter gestoppt worden. Die „Löwen“ mussten sich am Sonntag bei RB Leipzig trotz einer guten Vorstellung mit 1:2 (0:0) geschlagen geben. Sascha Mölders brachte die Münchner in einem rasanten Zweitliga-Spiel in der 51. Minute in Führung. Joker Davie Selke (64.) und Lukas Klostermann (77.) wendeten vor 25 551 Zuschauern aber das Blatt für den designierten Aufsteiger.

 

„Wir haben zumindest gezeigt, dass wir hier was wollten, dass die Mannschaft insgesamt funktioniert“, sagte „Löwen“-Trainer Benno Möhlmann. „Der Sieg der Leipziger ist aber absolut verdient. Vor allem nach dem 0:1 haben sie eine unheimliche Power auf den Platz gebracht.“

 

Nach zuletzt drei Siegen nacheinander warf die Niederlage das Möhlmann-Team aber nicht schwer zurück im Kampf um den Klassenverbleib. Konkurrent Fortuna Düsseldorf hatte am Samstag 0:1 gegen Sandhausen verloren.

 

Mit einer guten Portion Selbstvertrauen nach den jüngsten Erfolgen gegen Düsseldorf (3:2), Kaiserslautern (1:0) und Sandhausen (3:2) stellten die „Löwen“ auch den Gegner „einer ganz anderen Kategorie“, wie Möhlmann bemerkt hatte, vor gehörige Probleme. Zwar war Leipzig erwartungsgemäß die spielstärkere und überlegene Mannschaft, aber die Gäste schlugen sich sehr achtbar. Aus einer stabilen Grundordnung suchten sie in der Offensive ihre Chancen.

 

Mit 2:1-Aluminiumtreffern ging es in die Pause. Leipzigs Diego Demme (27. Minute) traf mit einem Distanzschuss ebenso die Querlatte wie Mitspieler Willi Orban per Kopf aus wenigen Metern (32.). Für die „Löwen“ hätte Mölders beinahe schon früher das 1:0 erzielt. Nach einem verunglückten Rückpass von Anthony Jung schaltete der vom FC Augsburg ausgeliehene Angreifer schnell und lenkte den Abwehrversuch von Keeper Peter Gulacsi an den Pfosten.

 

Gleich nach dem Seitenwechsel ging es heiß her im Duell zweier ersatzgeschwächten Teams. Zunächst verwehrte Schiedsrichter Robert Kampka den Gastgebern nach einem Handspiel von Gary Kagelmacher an der Strafraumgrenze einen Elfmeter. Fast im Gegenzug netzte Mölders ein. Nach einem langen Ball von Levent Aycicek setzte sich der kräftige Angreifer mit viel Einsatz gegen Marvin Compper durch und schloss überlegt zur Führung ab. „Leider konnten wir den Vorsprung nicht allzu lange halten“, sagte Mölders. „Ich denke, einen Punkt hätten wir verdient gehabt.“

 

Nach dem Rückstand erhöhte das Team von Trainer Ralf Rangnick den Druck noch mehr. Ein Kopfball von Orban (58.) strich nur knapp am 1860-Tor vorbei. Der Belagerungszustand der Sachsen führte in der Folgezeit zu Chancen beinahe im Minutentakt.

 

Im Anschluss an einen Freistoß traf der fünf Minuten zuvor eingewechselte Selke per Kopf zum verdienten Ausgleich. Leipzig hielt den Druck hoch und belohnte sich mit dem Siegtreffer. Nach Demmes feiner Vorarbeit schloss Klostermann ab. 1860-Keeper Stefan Ortega kam beim Schuss aus kurzer Distanz nicht mehr entscheidend an den Ball. „Die Jungs haben eine super Reaktion gezeigt“, sagte Rangnick.

 

rg / dpa

2. Bundesliga rb leipzig TSV 1860 München
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