In einer Welt, in der die Artenvielfalt in städtischen Gebieten immer mehr abnimmt, suchen Wissenschaftler und Architekten nach innovativen Lösungen, um die natürliche Vielfalt zu schützen. Eine solche Lösung ist die erste Nistfassade aus 3D-Druck, die in Deutschland entwickelt wurde. Angebracht ist sie bei der Feierwerk Südpolstation in Perlach. Diese Fassade bietet nicht nur Platz für über 20 Vögel und Igel, sondern ist auch klimapositiv und nachhaltig. Durch die Verwendung von lokalem Material, das zu 40 Prozent aus recyceltem Ton besteht, reduziert sich der Umweltimpact. Die Fassade schützt die Tiere vor hohen Temperaturen, bietet Schatten und mildert die Temperaturen von außen. Sie ist auch selbstverschattend, was bedeutet, dass sie nicht blendet, wenn man an ihr vorbeiläuft. Das Projektteam der TU München plant, weitere Fassaden in München und Ingolstadt zu bauen, wenn sich das Konzept bewährt.