München: Mehr Erwerbstätige, mehr Einwohner, mehr Geburten: Bayern befindet sich weiter auf Wachstumskurs. Das geht aus dem neuen Statistischen Jahrbuch hervor, das Innenminister Joachim Herrmann (CSU) in München vorgestellt hat. Die Entwicklungen seien rundherum erfreulich, sagte Herrmann.
2016 sei die höchste Geburtenrate seit 1998 verzeichnet worden. Insgesamt sind den Angaben zufolge rund 126 000 Kinder im Freistaat zur Welt gekommen. Das ist ein Plus von sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr. «Mehr Kinder bedeuten auch einen Bedarf an mehr Kinderbetreuung», so Herrmann. Seit 2010 sei die Zahl der Kindertagesstätten von 8242 auf 9359 gestiegen. Insgesamt stünden nun 609 000 Betreuungsplätze zur Verfügung, 100 000 mehr als noch 2010.
Auch die Einwohnerzahl im Freistaat habe weiter zugenommen. Sie stieg dem Jahrbuch zufolge 2016 um mehr als 87 000 auf rund 12,9 Millionen an. Herrmann geht davon aus, dass die 18-Millionen-Marke noch in diesem Jahr geknackt wird.
Der Innenminister verwies auch auf wirtschaftliche Daten. So ist etwa die Zahl der Erwerbstätigen im Freistaat im Jahr 2016 auf einen neuen Rekordwert von rund 7,4 Millionen gestiegen. Das ist ein Zuwachs von 1,7 Prozent.
Im Durchschnitt verdiente ein vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer 2016 im Freistaat 3880 Euro brutto im Monat. Im zweiten Quartal 2017 waren es durchschnittlich mehr als 3950 Euro im Monat. Fast 38 Prozent der Erwerbstätigen hatten 2016 ein Nettoeinkommen von mindestens 2000 Euro im Monat. Knapp 7 Prozent mussten mit weniger als 500 Euro im Monat auskommen.
Das statistische Jahrbuch enthält auf mehr als 600 Seiten schier unzählige aktuelle Daten über den Freistaat. Einige Bereiche im Überblick:
dpa