Ein Milliardenprojekt für die Zukunft: die ÖPNV-Offensive von SPD und CSU. 2018 sind mehrere Beschlüsse zu zentralen Infrastrukturvorhaben geplant, um das Münchner Schienennetz deutlich zu erweitern und leistungsfähiger zu machen. Angesichts der steigenden Bevölkerungszahl und Fahrgastnachfrage, ist ein Ausbau des bestehenden Netzes dringend notwendig.
Insgesamt ist von Investitionen von rund 5,5 Milliarden die Rede. Mit dem angedachten Ausbau sollen etwa 40 Kilometer neue Strecken geschaffen werden und das Schienennetz um rund 20 Prozent erweitert werden.
Bereits diesen Januar wird sich der Stadtrat mit der U-Bahn-Entlastungsspange U9 befassen. Diese Neubaustrecke soll eine direkte Verbindung zwischen Implerstraße, dem Esperantoplatz (an der Theresienwiese), dem Hauptbahnhof, dem Pinakothekenviertel und der Münchner Freiheit schaffen.
Zu weiteren Vorhaben mit Entscheidungsbedarf zählt die Verlängerung der U4 vom Arabellapark nach Englschalking im Osten. Außerdem ist die Erschließung von Freiham im Westen mit der U5 geplant. Vorgesehen sind vier Haltestellen zwischen Pasing und Freiham Zentrum. Schätzungen zufolge wird diese Strecke aber erst zwischen 2035 und 2040 betriebsbereit sein – davor soll es hier Expressbusse geben.
Der Münchner Norden soll mit der U26 zwischen Kieferngarten und Am Hart und der Norderweiterung für die Tram 23 ausgebaut werden.