Nachdem in Tirol die Leiche eines erschossenen Mannes aus dem Landkreis München gefunden wurde, hat ein Mann aus Ottobrunn nun gestanden, den 31-Jährigen getötet zu haben. Alles deutet auf ein Beziehungsdrama hin.
Am Montag, den 7. November, hatte ein LKW-Fahrer zufällig die Leiche des 31-jährigen Griechen entdeckt, die offensichtlich von einem Parkplatz aus in die Eibergklamm geworfen werden sollte – eine Schlucht mit einer Tiefe von rund 150 Metern. Der Leichnam blieb allerdings in Bäumen hängen und konnte wohl nur deshalb entdeckt werden. Wie sich später herausstellte, handelte es sich dabei um einen 31-jährigen Griechen, der zuletzt in Ottobrunn bei München gelebt habe, hieß es von Seiten der Polizei.
Im Interview mit münchen.tv, gab der Leiter der Münchner Mordkommission, Markus Kraus, nun weitere Details zu dem Fall bekannt, die auf ein Beziehungsdrama schließen lassen. Offensichtlich hat ein 28-jähriger Tatverdächtiger, der bereits vor mehreren Tagen festgenommen worden war, den Mord an dem Griechen verübt.
So habe sich die Frau von ihrem 31-Jährigen Ehemann trennen und künftig mit dem 28-Jährigen, ebenfalls in Ottobunn lebenden Griechen zusammenleben wollen. In der Vernehmung gestand der 28-Jährige, die Tat bereits länger geplant und diese auch alleine begangen zu haben. In welchem Verhältnis die drei Beteiligten zueinander standen, ist noch nicht eindeutig geklärt. Sie scheinen sich aber alle bereits länger zu kennen. Die Frau gab bisher nur zu, dass sie von den Plänen ihres neuen Partners gewusste habe.
Laut Markus Kraus liege das Motiv zum einen in einer Art „Befreiung der Frau aus der Ehe“. In dieser soll es immer wieder zu Gewaltätigkeiten gekommen sein. Zum anderen sollte aber auch „der Weg für die neue Liebe frei gemacht werden“.