Do., 20.07.2017 , 15:14 Uhr

München soll erstes grünes Hochhaus bekommen

Ab 2020 soll in der Arabellastraße das erste grüne Hochhaus in München entstehen. Der Planungsausschuss hat es bereits bewilligt.

 

Dass in München Gewerbeflächen, neue Wohnungen und Hochhäuser gebaut werden, ist an sich nichts Neues, doch dieses Projekt ist in der Landeshauptstadt bisher einzigartig. In der Arabellastraße soll ab 2020 ein 16-stöckiges grünes Hochhaus entstehen und die Baupläne dafür wurden vom zuständigen Planungsausschuss bereits bewilligt. Das Projekt wird auch von der Hochschule Weihenstephan erforscht und begleitet.

 

 

„Die künftigen Bewohnerinnen und Bewohner werden gerne in diesem grünen Hochhaus leben, denn es wird wahrlich kein Wohnsilo. Die vertikale Bepflanzung ist genau in unserem Sinne, trägt sie doch zur Luftverbesserung in diesem dicht bebauten Gebiet in Bogenhausen bei. Wir hoffen auf Nachahmer bei anderen Bauprojekten und sind gespannt, welche Untersuchungsergebnisse uns die Hochschule Weihenstephan liefern wird“, so Stadtrat Marian Offman.

 

Warum grünes Hochhaus?

 

Das Hochhaus soll an seiner Außenfassade bepflanzt werden. Die sogenannte vertikale Fassadenbegrünung sieht optisch besonders schön aus und erfüllt zusätzlich auch noch andere Zwecke. So trägt sie zu einer Luftverbesserung im ohnehin schon grünen Bogenhausen bei. Auch die künftigen Bewohner können auf Vorteile des Projekts hoffen. Vor allem in den Dachgeschossen soll durch die Pflanzen an der Fassade ein besseres und kühleres Luftklima geschaffen werden, sie dient quasi als eine Art natürliche Klimaanlage. Temperaturunterschiede sollen minimiert werden. Außerdem schützen die Pflanzen das Gebäude vor UV-Strahlung und zum Beispiel vor Wind und Hagel.

Kritisiert werden, je nach Wahl der Pflanzen, der Erhaltungs-, Pflege sowie der Gießaufwand. Problematisch könnte auch die Belästigung durch Fluginsekten werden, wenn die Bewohner abends und nachts die Fenster öffnen. Die Gefahr durch herabfallende Gehölze oder Pflanzenteile sollte, bei korrekter Pflege, jedoch nicht größer sein als bei herkömmlichen Bauten dieser Größenordnung.

 

 

Das könnte Dich auch interessieren

14.02.2025 Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen zu Auto-Anschlag Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen zu dem Anschlag in München mit 37 Verletzten übernommen. Die Karlsruher Behörde erklärt das mit der besonderen Bedeutung des Falls und einem möglichen Angriff auf die freiheitliche demokratische Grundordnung.   Wegen der besonderen Bedeutung des Falls hat jetzt die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen zu dem Anschlag auf Demonstranten in München mit 14.02.2025 Anlaufstellen für Betroffene und Zeugen Nach dem Anschlag in München am Donnerstag, den 13. Februar 2025, stehen verschiedene Hilfsangebote für Opfer, Angehörige und Trauernde zur Verfügung: Nach dem tragischen Anschlag in München steht der Kriseninterventionsdienst RUF24 der Stiftung AKM bereit, um Betroffenen und lebensbedrohlich verletzten Menschen Unterstützung zu bieten. Das Krisentelefon ist 24-Stunden jederzeit erreichbar: 0157 733 11 110 Außerdem 15.12.2025 Arbeit 4.0 in München: Warum dynamische Raumkonzepte der Schlüssel zum Erfolg sind Die traditionelle Vorstellung vom Arbeitsplatz – ein fester Schreibtisch in einem zentralen Büro, besetzt von neun bis fünf – erodiert zusehends. Angetrieben durch die Digitalisierung, einen globalisierten Wettbewerb und beschleunigt durch die Erfahrungen der letzten Jahre, befindet sich die Arbeitswelt in einem tiefgreifenden Wandel. Unternehmen und Fachkräfte definieren die Parameter für Produktivität, Zusammenarbeit und Erfolg 03.12.2025 Warum die Haustür wichtiger ist als Sie denken Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2024 zeigt: Einbrecher nutzen überwiegend leicht erreichbare Fenster und Fenstertüren, doch auch Haustüren (https://oknoplast.de/haustueren/) sind häufige Angriffsziele. Entscheidend ist die Widerstandsdauer. RC2-Türen halten einem Einbruchsversuch mindestens drei Minuten stand, RC3-Türen mindestens fünf Minuten. Das klingt nach wenig Zeit, doch genau diese Minuten machen den Unterschied: Die meisten Gelegenheitstäter geben bereits nach wenigen